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Lateinamerika Nachrichten

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Die Lateinamerika Nachrichten berichten seit 1973 unabhängig, kritisch und solidarisch über aktuelle Entwicklungen in Politik, Gesellschaft und Kultur. Ziel ihrer Berichterstattung ist es dabei auch den Konformismus vieler Medien zu überwinden und emanzipatorischem Handeln auf der Spur zu sein. Die auf Pressenza veröffentlichten Artikel und Fotografien von Lateinamerika-Nachrichten unterliegen nicht der Creative Commons Lizenz. Wiederveröffentlichung ist erwünscht unter Angabe der Quelle und nach Rücksprache mit der Lateinamerika-Nachrichten Redaktion.

Trinkwasserpolitik verschärft soziale Ungerechtigkeit

In Cochabamba, der viertgrößten Stadt Boliviens, war und ist Wasser immer auch ein politisches Thema. Lange galt Cochabamba als „Stadt des ewigen Frühlings“ inmitten der Kornkammer Boliviens. Doch inzwischen herrscht hier jedes Jahr monatelang Trockenheit. Da immer mehr Menschen in…

2020: ein schwieriges Jahr für antikapitalistische Bewegungen

Im Jahr 2020 haben Hindernisse von unterschiedlichen Seiten die Arbeit antikapitalistischer Bewegungen erschwert: Zunehmende Militarisierung, immer mehr staatliche Kontrolle, auch im digitalen Bereich, bis hin zur Durchsetzung von Ausgangssperren, haben die Mobilität gemindert und Isolation und Individualisierung verstärkt. Ein Gemisch…

Die Nachbarschaftsapotheke – ein Stück soziale Gerechtigkeit

Medikamente sind teuer im privatisierten chilenischen Gesundheitssystem. Pharmaproduzenten und Apotheken setzen die Preise selbst fest und streichen satte Gewinne ein. Doch seit 2015 sind über 150 kommunale Apotheken entstanden. Ein Erfolgskonzept, denn sie bieten Medikamente zu fairen Preisen an, als…

Newén und Solidarität: Mapuche als politische Gefangene

Anlässlich der Gegenveranstaltung zur „Entdeckung“ Amerikas 1992 erlebte Lateinamerika eine breite Mobilisierung der indigenen Völker. Seither hat die Präsenz der indigenen Proteste nicht wirklich nachgelassen. Die Welt soll zur Kenntnis nehmen, dass nicht nur der Kolonialismus auf eine 500 Jahre…

Mutmaßlicher Folterer lebt in Berlin

Luis Esteban Kyburg (72) ist ehemaliger Militäroffizier der Marinebasis im argentinischen Mar del Plata. 1976, zu Beginn der zivil-militärischen Diktatur in Argentinien (1976-1983) war er stellvertretender Befehlshaber einer Sondereinheit der Kampftaucher (Buzos Tácticos). Im Jahr 2016 wurden 13 Angehörige dieser…

Tabaré Vázquez: Anti-Tabak-Politik und Souveränität

Der uruguayische Linkspolitiker Tabaré Vázquez war vom 1. März 2005 bis zum 1. März 2010 sowie vom 1. März 2015 bis zum 1. März 2020 Präsident Uruguays. International war er für seinen Kampf gegen den Tabakkonsum bekannt. Er starb am…

Nachhaltige Fischzucht zur Bewahrung des Lebens im Meer

Die Weltmeere haben erheblichen Anteil daran, dass die Erde für uns Menschen bewohnbar bleibt. Ihre Ökosysteme liefern nicht nur wichtige Ressourcen, sondern nehmen auch große Mengen an CO2 auf. Der Klimawandel und eine unkontrollierte Nutzung durch den Menschen führen allerdings…

Hopp bleibt straflos

Beteiligung an Mord, Körperverletzung und Beihilfe zu sexuellem Missbrauch – so lauten die Vorwürfe von Opfern der Colonia Dignidad gegen Hartmut Hopp. Er war der Leiter des Krankenhauses jener 1961 in Chile gegründeten deutschen Sektensiedlung, in der unbezahlte Zwangsarbeit, sexualisierte…

Arce will Gewalt in Senkata und Sacaba aufklären

Boliviens neuer Präsident Luis Arce hat das Militär um Kooperation bei der Aufklärung der gewaltsamen Unruhen nach dem Rücktritt der Regierung von Evo Morales aufgefordert. „Ich möchte den Streitkräften ganz ehrlich sagen, dass es nicht möglich ist, der Gerechtigkeit zu…

Abgeordnetenhaus stimmt für neues Abtreibungsgesetz

Nach einer 20-stündigen Debatte hat die argentinische Abgeordnetenkammer mit 131 Stimmen für das Recht auf straffreie Abtreibung gestimmt. 117 Abgeordnete stimmten dagegen, sechs weitere enthielten sich. Wie eine grüne Flut strömten Tausende von Frauen nach Monaten der coronabedingten Einschränkungen auf…

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