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Bobby Langer

Bobby Langer, *1953, gehört seit 1976 zur Umweltbewegung und versteht sich selbst als „trans“ im Sinn von transnational, transreligiös, transpolitisch, transemotional und transrational. Den Begriff „Umwelt“ hält er für ein Relikt des mentalen Mittelalters und hofft auf eine kopernikanische Wende des westlichen Geistes: die Erkenntnis nämlich, dass sich die Welt nicht um den Menschen dreht, sondern der Mensch in ihr und mit ihr ist wie alle anderen Tiere. Er bevorzugt deshalb den Begriff „Mitwelt“. Ausserdem ist er Redakteur bei ökoligenta.de.

Einen Traum begraben

Nun ist es also Zeit, einen Traum zu begraben. Denn bevor man selbst in die Grube steigt, gehen einem erst einmal die Träume vor die Hunde. Es gab Zeiten, die Jahrzehnte, in denen ich groß wurde gegen das Kleinmachen, da…

Der Schockwellen-Blues

„I want you to panic!“ Kaum ein anderer Satz von Greta Thunberg hat mehr Kritik und Widerstand ausgelöst. Mir ging es genau umgekehrt. Auf mich wirkte er wie ein Hammer, der alten Mörtel von Ziegeln klopft, inneren Mörtel, versteht sich.…

Unzufriedenheit macht krank

Zufriedene Menschen haben keinen guten Ruf. Sie gelten bestenfalls als naiv, schlimmstenfalls als dumm. Zufrieden sind Tiere in Käfighaltung, die es nicht besser wissen, zufrieden sind aber auch freilebende Tiere in einer relativ unbedrohten Natur. Zufrieden sind Geisteskranke und Säuglinge…

Schuld ist keine physikalische Größe

„Die Generation, der ich angehöre, die nach dem Krieg geboren wurde“, schreibt Helmut Ortner in seinem kürzlichen Artikel „Schuld, Schutt und Scham“, „diese Generation der Nachgeborenen trägt keine Schuld – aber sie hat die Verpflichtung zur Erinnerung.“ Die axiomatische Behauptung,…

Vom Glauben an den Krieg oder: die 5 Gemeinsamkeiten der Krieger

„Wenn es um die territoriale Integrität eines Landes geht, müssen Menschenleben schon mal hintanstehen.“ (Volker Pispers) Wir sind alle gegen den Krieg, alle. „Aber diesmal“, sagen mir viel zu viele, „machen wir eine Ausnahme.“ Warum das so ist? Dafür gibt…

Dem Linken ist die Natur wurst

Dem Linken ist die Natur wurst. Sie ist ihm Objekt wie alles andere; wohlwollend nutzt er sie allenfalls für Spaziergänge, bei denen er die Natur einordnet, kategorisiert und darüber debattiert, ob sie denn zum gesellschaftlichen Über- oder doch eher Unterbau…

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