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Bobby Langer

Bobby Langer, *1953, gehört seit 1976 zur Umweltbewegung und versteht sich selbst als „trans“ im Sinn von transnational, transreligiös, transpolitisch, transemotional und transrational. Den Begriff „Umwelt“ hält er für ein Relikt des mentalen Mittelalters und hofft auf eine kopernikanische Wende des westlichen Geistes: die Erkenntnis nämlich, dass sich die Welt nicht um den Menschen dreht, sondern der Mensch in ihr und mit ihr ist wie alle anderen Tiere. Er bevorzugt deshalb den Begriff „Mitwelt“. Ausserdem ist er Redakteur bei ökoligenta.de.

Wie ein Krieg beginnt – eine kleine Untersuchung des Quellengebiets

Kriege sind keine plötzlich hereinbrechenden Katastrophen. Keine Katastrophe ist das letztlich. Auch einem Vulkanausbruch geht eine lange Geschichte voran, eine Geschichte in seinem Inneren, in seinem Glutkern. Beim Krieg ist das nicht anders. Ach, die Flut beginnt nicht mit den…

Gibt es die perfekte Liebe?

Nein. Damit könnte das Thema erledigt sein. Nur fragt man sich dann doch, und sei es heimlich: Warum eigentlich nicht? Bevor ich mich mit der bzw. einer möglichen Antwort beschäftige, steht eine weitere Frage im Raum: Was ist das, die…

„Intellektuelle Redlichkeit statt schöner Gefühle“

Der Philosoph und Kognitionsforscher Thomas Metzinger fordert eine neue Bewusstseinskultur ein. Je selbstsüchtiger einer ist, desto mehr verliert er sein wahres Selbst. Je selbstloser einer handelt, desto mehr ist er er selbst. Michael Ende Die Spatzen pfeifen es von den…

Die Weltanschauung, die wir brauchen

Kein Geringerer als Fritjof Capra meinte zu dem im Folgenden besprochenen Buch „Regenerative Kulturen gestalten“: „Dieses Buch ist ein wertvoller Beitrag zu der Diskussion über die Weltanschauung, die wir brauchen, um unsere gesamte Kultur so zu gestalten, dass sie sich…

Resilient leben – so kann’s klappen

Permakultur lässt sich aufs eigene Leben übertragen “We are all elders in training …” Mala Spotted Eagle Mit „Krisen-Fest – wie wir aus Lebenslust die Welt retten. Eine Ode an unsere natürliche Resilienz“ schreibt Marit Marschall ein Handbuch für alle…

Einen Traum begraben

Nun ist es also Zeit, einen Traum zu begraben. Denn bevor man selbst in die Grube steigt, gehen einem erst einmal die Träume vor die Hunde. Es gab Zeiten, die Jahrzehnte, in denen ich groß wurde gegen das Kleinmachen, da…

Der Schockwellen-Blues

„I want you to panic!“ Kaum ein anderer Satz von Greta Thunberg hat mehr Kritik und Widerstand ausgelöst. Mir ging es genau umgekehrt. Auf mich wirkte er wie ein Hammer, der alten Mörtel von Ziegeln klopft, inneren Mörtel, versteht sich.…

Unzufriedenheit macht krank

Zufriedene Menschen haben keinen guten Ruf. Sie gelten bestenfalls als naiv, schlimmstenfalls als dumm. Zufrieden sind Tiere in Käfighaltung, die es nicht besser wissen, zufrieden sind aber auch freilebende Tiere in einer relativ unbedrohten Natur. Zufrieden sind Geisteskranke und Säuglinge…

Schuld ist keine physikalische Größe

„Die Generation, der ich angehöre, die nach dem Krieg geboren wurde“, schreibt Helmut Ortner in seinem kürzlichen Artikel „Schuld, Schutt und Scham“, „diese Generation der Nachgeborenen trägt keine Schuld – aber sie hat die Verpflichtung zur Erinnerung.“ Die axiomatische Behauptung,…

Vom Glauben an den Krieg oder: die 5 Gemeinsamkeiten der Krieger

„Wenn es um die territoriale Integrität eines Landes geht, müssen Menschenleben schon mal hintanstehen.“ (Volker Pispers) Wir sind alle gegen den Krieg, alle. „Aber diesmal“, sagen mir viel zu viele, „machen wir eine Ausnahme.“ Warum das so ist? Dafür gibt…

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