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Bobby Langer

Bobby Langer, *1953, gehört seit 1976 zur Umweltbewegung und versteht sich selbst als „trans“ im Sinn von transnational, transreligiös, transpolitisch, transemotional und transrational. Den Begriff „Umwelt“ hält er für ein Relikt des mentalen Mittelalters und hofft auf eine kopernikanische Wende des westlichen Geistes: die Erkenntnis nämlich, dass sich die Welt nicht um den Menschen dreht, sondern der Mensch in ihr und mit ihr ist wie alle anderen Tiere. Er bevorzugt deshalb den Begriff „Mitwelt“. Ausserdem ist er Redakteur bei ökoligenta.de.

Ein Heimspiel für den homo faber

Kürzlich unterhielt ich mich mit dem Vater von zwei kleinen Kindern, zwei und vier Jahre alt. Sie hatten zusammen auf einem Campingplatz am Meer Urlaub gemacht. Seine beiden Kleinen hatten 14 Tage lang mit kroatischen Kindern gespielt, ohne von der…

Familie als Form des Widerstands II

So wie es eine Hierarchie der Grundbedürfnisse gibt, so gibt es auch eine Hierarchie der Vorurteile. Denn Vorurteile sind letztlich nichts anderes als eine Funktion unseres Bedürfnisses nach Abgrenzung. An der Spitze der Pyramide steht das Vorurteil gegen uns als…

Familie als Form des Widerstands I

Das ist gesichertes Menschheitswissen: Einer Tiermutter sollte man nicht in die Quere kommen, weder Mutter Wildschwein noch Mutter Bär. Auch kleinere Tiere entwickeln ein furchterregendes Potenzial, wenn es darum geht, ihre Kleinen zu schützen. Niemand wage eine ungesicherte Attacke auf…

Was sind eigentlich Wandel-Oasen?

So wie Oasen fruchtbare Orte inmitten wüster Gebiete sind, so sind Wandel-Oasen Lebensräume, in denen das Neue, Lebenszugewandte zu keimen begonnen hat; sie sind Lichtungen der Hoffnung inmitten einer kollabierenden Zivilisation, welche die Lebensgrundlagen des Menschen und seiner Mitwelt vernichtet.…

Dörfer als Zukunftskeime

Die „Stadt“ ist kein Vorbild fürs „Dorf“ – eher umgekehrt. Von Bobby Langer Wenn ich die Nase voll habe von der Stadt, dann zieht es mich aufs Land. Aber ein Dorf als eine „Oase“ betrachten, gar als eine Oase des…

Jamilanda ist überall – eine Utopie zur rechten Zeit

Ein Roman als Liebesgeschichte an sich, in sich und außer sich. Rezension von Bobby Langer „Jamilanda ist überall“ – damit ist gemeint: an allen Orten der Welt, in denen Menschen von einem mitmensch- und mitweltfreundlichen Umgang träumen. Und wie jeder…

Moralin – eine zu bittere Medizin

Leben und Töten – beides lässt sich moralisch begründen Viele Menschen, wenn nicht gar die meisten, halten ihre Meinung für die Wahrheit. Ich will gar nicht behaupten, mir ginge es nicht manchmal ebenso. Beispielsweise bin ich anfällig für Sätze wie…

Ein gutes Jahr, Mama! – Mit Mutter Erde, der Pachamama, schließt sich der Kreis zum Heute

„Buenos dias, madre. Que tal? Wie geht’s, Mutter Erde? Du siehst ein wenig kränklich aus.“ „Es geht so, die meisten meiner Kinder haben mich leider im Stich gelassen – wer kümmert sich schon um seine alte Mutter – aber ein…

Das Wilde und das Heilige – Rezension des gleichnamigen Buches von Thomas Berry

Sind Sie heilig? Oder wild? Oder beides? Was für Fragen! Thomas Berry hält sie für angemessen und Heilig- und Wildsein für die notwendigen Eigenschaften, „die wir brauchen, um den Übergang zu vollziehen … von einer Epoche, in der die Menschen…

Zurück in die Natur – was sonst?

Manchmal, wenn ich ganz allein bin mit mir in der Natur – und das können Augenblicke sein –, empfinde ich eine so herzliche Verwandtschaft mit dem Leben um mich, dass ich es umarmen möchte, wie man das eben mit Freunden…

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