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Antonietta Chiodo

Ich wurde am 2. April 1976 in Rom geboren und wuchs in Mailand auf, wo ich 1995 meine Ausbildung zur Diplom-Typographin abschloss und dann einige Jahre beim Corriere della Sera arbeitete. Schon immer liebte ich den Prozess, der Information generiert, vom ersten Setzen eines Buchstaben bis zum fertigen Artikel. Ich war vom Offsetdruck und der Druckerpresse fasziniert und lernte von den besten Typographen der Mailänder Lokalpresse zu dieser Zeit. Aufgewachsen mit einer Mutter, die der palästinensischen Sache tief verbunden war, beschäftigte ich mich seit meiner Kindheit mit Menschenrechten und begann mit verschiedensten Lektüren zum Thema, die mich über die Jahre hinweg immer weiter an die islamische Kultur heranführten, stets bemüht, einen eigenen und unparteiischen Blickwinkel der Dynamik zu behalten. Die Liebe zur Malerei ließ mich eine Kurzausbildung zur Animationszeichnerin machen und mit verschiedenen Vereinigungen zusammenarbeiten, jeweils für grafische Umsetzungen im humanitären Bereich, was ich als äußerst befriedigend empfand, im Speziellen die Zusammenarbeit mit ANLAIDS und Gruppo Abele, für die ich mich auch 2003 nach Turin begab. Als Graphikerin arbeitete ich mehrere Jahre für Narcomafie, einer Zeitschrift, die sich gegen die Mafia engagiert und deren Leiterin Manuela Mareso eine meiner großen Lehrer und Vorbilder wurde, in dieser Zeit entstanden dort auch 3 kleine Bücher zum Thema, die 2006 in Brüssel großen Applaus fanden. Zusammen mit einer Gruppe von Psychologen und Kulturvermittlern reiste ich zur Berichterstattung über die Situation von Jugendlichen nach Burkina Faso, Marokko und in Randzonen von Kriegsgebieten, mit besonderem Fokus auf AIDS und in Minderjährige in Haft. Es folgten Jahre der Zusammenarbeit mit einigen lokalen Zeitungen und im Speziellen mit BDS im Bezug auf den Boykott israelischer Produkte. Anfang 2013 verbrachte ich einige Monate in Brasilien in einer Schule, die sich um Bildung und Schutz von Kindern aus den Favelas kümmerte. Aufgrund der Tumulte in Salvador de Bahia zur Rückkehr gezwungen, nahm ich meine Arbeit als Berichterstatterin wieder auf, immer zu Gunsten der Diversität der Kulturen in den Beziehungen des täglichen Lebens. Seit jeher versuche ich, bei meiner Arbeit so viel wie möglich von den Personen zu lernen, die ich begleite und durch meine Verbundenheit zum Buddhismus versuche ich stets, mich ohne jegliche Beurteilung zu nähern. Ich glaube nicht daran, dass der Krieg ein Weg zum Frieden sein kann, ich glaube an das Bauen von Brücken, an die Begegnung und an das sich gegenseitige Zuhören.

Projekt für Palästina – der Friede der KINDER

Seit Jahren setze ich mich leidenschaftlich für die Menschenrechte ein. Meine Leidenschaft fürs Schreiben haben mich dann dazu angespornt, mit verschiedenen Onlineportalen, unter anderen ProMosaik und Pressenza International Press Agency zusammenzuarbeiten, um über die Wahrheit zu berichten. Oft befand ich…

Ein Arzt in Palästina: mein tägliches Leben

Palästina, Westjordanland. Mein Aufenthalt in dieser Gegend öffnete mir die Augen für die Realität, nicht nur im Bezug auf die unterschiedliche Gesundheitsversorgung zwischen den verschiedenen sozialen Schichten, sondern auch durch meine zahlreichen Begegnungen mit Männern und Frauen, die im medizinischen…

Palästina: Flüchtlingslager ohne Recht auf medizinische Versorgung

Die aktuellen Lebensbedingungen in den palästinensischen Flüchtlingslagern Ich befinden mich in einem Flüchtlingslager, das 1948 erbaut wurde, dem Al Amari Camp in Palästina, vor den Toren der Stadt Ramallah. Ich teile meinen Alltag mit den Flüchtlingen und wie sie wache…

Parent Circle: es tröstet uns nicht, Blumen auf die Gräber unserer Kinder zu legen

Am 3. August diesen Jahres fand in den USA ein Konvent der demokratischen Partei zu Diskriminierung durch Rassismus und den immer weiter steigenden Zahlen von jungen Afroamerikanern, die auf den Straßen Amerikas sterben, statt. Der Konvent wurde von Hillary Clinton…

Gaza entwickelt sein erstes Auto mit Solarantrieb

Am 16. August wurde der Öffentlichkeit im Gazastreifen eine wichtige Entwicklung vorgestellt, der Prototyp eines Automobils, das komplett durch Solarenergie angetrieben wird. Zwei junge Studenten der Technologiewissenschaften, Jamal Mikaty und Khaled Bardawil, haben Armut und stark eingeschränkte Möglichkeiten in die…

Parent Circle: Wir kämpfen für das Leben, nicht für den Tod

Israel und Palästina, zwei Gebiete, die seit Jahren durch Hass, Groll und Verbitterung getrennt sind. Die Medien wollen uns glauben machen, es gäbe keine Lösung zu diesem Konflikt. Und doch ist eine andere Realität ist möglich. Parent Circle entstand aus…

Palästina: Khalida Jarrar in Freiheit, aber noch 7.000 politische Gefangene

Khalida Jarrar, die Frau mit dem androgynen Gesicht, der schwarzen Haarmähne und den ausgeprägten Gesichtszügen, hat vom 2. April 2015 bis zum 3. Juni 2016 ausgeharrt bis zu dem Tag, an dem weltweite Appelle von zahlreichen Organisationen, darunter auch Amnesty…

Gaza, Ali Abu Yassin, das Theater rezitiert einen freien Geist

Im Gazastreifen sind heutzutage Kunsthandwerk und kulturelle Initiativen, die jungen Menschen helfen sollen, ihre persönliche und berufliche Entwicklung voranzubringen, immer mehr an der Tagesordnung. Zwischen Musik, Tanz und Schauspiel versucht man, die Aufmerksamkeit über den Krieg hinaus zu lenken und…

Kalabrien: Solidarität mit den Flüchtlingen

Ich befinde mich in Crotone, Kalabrien, in einer süditalienischen Stadt, die am meisten von den Flüchtlingsbooten betroffen ist. Es ist eine Gegend, in der die Bewohner gelernt haben, dass es jeden Tag zu einem Notfall kommen könnte, der die Bürger…