Mit deutlich mehr Teilnehmenden ging das Pax Terra Musica Friedensfestival zum dritten Mal über die Freilichtbühne im brandenburgischen Friesack. Der Anteil der Jungen hat auch dieses Jahr zugenommen.
Die Wahl der Freilichtbühne in einer Waldlichtung, sowie Wasserrutsche und Sprinkler-Anlage haben für kühle Köpfe gesorgt. Auch sonst haben die Organisator*innen an alles gedacht, Hüpfburg und Kinderbetreuung, schattige Plätze, wo man sich in Ruhe unterhalten und sich verpflegen konnte, geeignete Orte für Vorträge, Workshops und ein offenes Friedens-Forum.
Vielfältig war nicht nur das Bühnenprogramm, sondern auch die Workshops und Vorträge. Frieden, Meditation, Alternative Medien, Ökologische Themen, Demokratie, soziale Bewegungen waren unter anderem Themen in den zahlreichen Vorträgen und Workshops. So vielfältig wie das Programm waren auch die Infostände der Organisationen.
Das Pax Terra sei ein nach rechts offenes Friedensfestival monieren Kritiker regelmäßig. Die die Organisator*innen legen Wert auf einen offenen Geist am Festival. Jede Gruppierung und Organisation, die sich der Friedensarbeit verpflichtet fühlt, findet bei Pax Terra ein Plätzchen. Diskriminierung und Rassismus wird jedoch keine Plattform geboten und eine Teilnehmerin wurde wegen rechtsradikalen Kommentaren des Platzes verwiesen.
Konsequente Friedensarbeit hat zwei Richtungen nach Innen und nach Außen und zwar gleichzeitig. Für den Frieden – im Sinne von Abwesenheit von Krieg – zu sein genügt nicht. Friedensarbeit und Gewaltfreiheit sind untrennbar voneinander und beinhaltet die Ablehnung der Gewalt in all ihren Ausdrucksformen und dazu gehört auch Diskriminierung, Hetze und Intoleranz. Wobei mit der aktiven Gewaltfreiheit als Aktionsmethode die Konflikte, die beim Engagement für eine grundlegende gesellschaftliche Veränderung unausweichlich entstehen, nicht gescheut werden, aber konsequent der Gewalt mit gewaltfreien Aktionen die Stirn geboten wird.