Nach einem sehr kurzfristigen Aufruf versammelten sich gestern 1500 Menschen vor vor dem Brandenburger Tor zur Friedenskundgebung „Nein zum Krieg! Deeskalation ist das Gebot der Stunde“.
Unter anderem traten Sahra Wagenknecht, Dietmar Bartsch, Ute Finckh-Krämer (Plattform Zivile Krisenprävention), Alex Rosen (Vorsitzender der deutschen Sektion der Ärzte für die Verhütung eines Atomkrieges), Michael Müller (Bundesvorsitzender Naturfreunde), Lühr Henken (Bundesausschuss Friedenratschlag) und Tobia Thiele (Musik) an der Kundgebung auf.
58 Prozent der Menschen in unserem Land glauben, ein militärisches Eingreifen der USA und ihrer westlichen Verbündeten in Syrien würde den Konflikt dramatisch zuspitzen. 90 Prozent lehnen den Raketenangriff der USA auf Ziele in Syrien ab.
Die Außenpolitik einiger NATO-Staaten wird immer gefährlicher: erneut völkerrechtswidrige Militärschläge in Syrien, obwohl die Konfrontationssituation zwischen den Atommächten schon extrem angespannt war und Trump sogar vorher Angriffsdrohungen direkt gegen Russland aussprach. Die Ergebnisse der OPCW-Inspekteure wurden noch nicht einmal abgewartet. Die Bundesregierung fährt diesen unverantwortlichen Kurs in der Außenpolitik faktisch mit. Wie lange wird das noch gut gehen? Wir müssen uns alle dagegen wehren, dass die westlichen Regierungen uns dabei in Geiselhaft nehmen.