Der Fehmarnbelt ist eine 18 Kilometer breite Wasserstraße zwischen Dänemark und der deutschen Ostseeinsel Fehmarn. Dieser Teil der Ostsee ist aufgrund seiner biologischen Fragilität seit 2006 als Meeresschutzgebiet ausgewiesen.
Die Beltretter sind eine wachsende Anzahl von Initiativen, Vereinigungen, Parteien, Kommunen und besorgten Bürgern der Region, die ein umwelttechnisch verheerendes, verkehrstechnisch unnötiges und finanziell aberwitziges Megaprojekt in dieser sensiblen Region stoppen wollen: den Fehmarnbelttunnel.
Ihre 7 schlagkräftige Argumente lauten:
- Der Fehmarnbelt-Tunnel wäre die größte Baustelle und wohl auch Umweltsünde Nord-Europas. Die dänischen Planer lassen weiter elementare Fragen unbeantwortet. Das Projekt ist voller Unwägbarkeiten und daher das riskanteste Bauvorhaben Europas.
- Rechnen wird sich der Tunnel nach Meinung von Gutachtern nie. Das gigantische Projekt und die in Deutschland erforderlichen Bauten (Güterbahntrasse, Autobahn, neue Brücken) würden deutsche und dänische Steuerzahler dann insgesamt mehr als 20 Milliarden Euro kosten.
- Im Durchschnitt queren heute auf den Fähren täglich nur 5.500 Fahrzeuge den Fehmarnbelt. Zum Vergleich: Durch den Hamburger Elbtunnel fahren jeden Tag bis zu 145.000 Fahrzeuge. Die Fähren sind außerdem über das Jahr nur zu 40 Prozent ausgelastet. Der gigantische Tunnel ist vollkommen überflüssig.
- Die immense Summe sollte lieber in wichtigere Verkehrsprojekte investiert werden und in die Instandhaltung jetzt schon bröckelnder Brücken, Tunnel und Autobahnen.
- Der Ostseeboden würde für den längsten Absenktunnel der Welt auf 18 Kilometern aufgerissen werden, um riesige Betontunnelelemente in den tief ausgebaggerten Graben zu versenken. Große Teile unserer Ostsee könnten so über Jahre zur Brühe werden. Unsere empfindliche Ostsee ist in akuter Gefahr.
- Der Fehmarnbelt ist eine der meistbefahrenen Schifffahrtsstraßen der Welt. Quer fahrende Bauschiffe würden über Jahre das große Risiko von Kollisionen mit sich bringen. Havarien und Ölteppiche wären vorprogrammiert.
- Nach dem geplanten Bau sollen Güterzüge von fast einem Kilometer Länge in raschem Takt durch die norddeutsche Urlaubsregion rattern – an Hotels, Ferienhäusern und Wohngebäuden entlang. Das bedroht die Zukunft unserer Heimat.
Weitere Infos, auch auf Englisch und Dänisch, findet man unter www.beltretter.de
Die dazugehörige Petition gibt es hier: www.change.org/p/hilf-mit-und-rette-unsere-ostsee