Die 20-wöchige Aktionspräsenz der Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“ ist in ihre zweite Halbzeit gegangen. Seit dem Auftakt am 26. März sind Friedensaktivisten am Fliegerhorst Büchel mit Aktionen präsent und demonstrieren gegen die dort lagernden Atomwaffen und für ein Atomwaffenverbot. Die Aktionspräsenz dauert noch bis zum 9. August, dem Jahrestag des Bombenabwurfes auf die japanische Stadt Nagasaki, an.
Marvin Mendyka, Sprecher der Kampagne, sagt: „Die US-Regierung plant, die in Büchel stationierten Atomwaffen in den kommenden Jahren aufzurüsten. Doch wir sagen, das ist der falsche Weg. Die Atomwaffen müssen endlich abgezogen werden.“ Und weiter: „Deutschland soll sich für eine Welt ohne Atomwaffen einsetzen!“
Die Gelegenheit für ein weltweites Verbot der Atomwaffen stehen gut. Ab dem 15. Juni finden bei der UN in New York Verhandlungen zum Atomwaffenverbot statt. Rund 130 Staaten beteiligen sich an diesen Verhandlungen. „Dass sich Deutschland bislang nicht an diesen Verhandlungen beteiligt, ist skandalös. Von einer Bundesregierung, die von sich behauptet für nukleare Abrüstung einzutreten, erwarten wir mehr.“ so Marion Küpker, die Sprecherin der Kampagne.
Um den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen, sind in der zweiten Hälfte der Aktionspräsenz mehrere spektakuläre Aktionen geplant. So findet am kommenden Samstag (10. Juni) ein internationales Symposium, organisiert von der Ärzteorganisation IPPNW, vor dem Haupttor des Fliegerhorsts statt. Am 6. Juli hält der Bischof von Trier, Dr. Stephan Ackermann, eine Andacht am Fliegerhorst Büchel. Am 12. Juli kommt eine 12-köpfige Delegation aus den USA zum internationalen Camp nach Büchel. Am 15. Juli wird es einen Aktionstag mit Livemusik geben. Neben zahlreichen Musikern aus der Region wird auch Konstantin Wecker auftreten.
Aktionen im Rahmen der 20-wöchigen Aktionspräsenz hier.