Unter dem Motto „Neoliberalismus ins Museum“ sind heute 250 Aktive des globalisierungskritischen Netzwerks Attac zusammen mit Kulturschaffenden in einer politisch-satirischen Performance durch die Düsseldorfer Altstadt gezogen und haben dabei verschiedenste Kunstwerke präsentiert:
„Die Original-Handtasche von Margaret Thatcher“, das drei Meter hohe Abbild ei„Homo Oeconomicus“ sowie ein Bild frei nach Sigmar Polke:
„Höhere Wesen befahlen: Neoliberalismus ins Museum!“
„Was ist absurdere Kunst als ein System, das behauptet: Wenn jeder den anderen nieder konkurriert, entsteht für alle das Beste?“, fragt Thomas Pfaff von Attac. Die Bilanz dieses Systems sei katastrophal: Es produziere tiefe Finanz- und Wirtschaftskrisen; die Schere zwischen Arm und Reich gehe immer weiter auseinander. Umweltzerstörung und Klimawandel werden angeheizt. „Deshalb gehört der Neoliberalismus ins Museum – dazu gibt es keine Alternative“, so Thomas Pfaff.
Felicia Mülbaier, Mitarbeiterin des NRW-Forums, nahm die Exponate stellvertretend für den Direktor entgegen: „Herzlich Willkommen Neoliberalismus, herzlich Willkommen im NRW-Forum. Du bist jetzt Teil der Ausstellung ‚Planet B‘!“. Die Exponate werden bis zum 21. August im NRW-Forum zu sehen sein. Derzeit werden dort alternative Zukunftsentwürfe ausgestellt. „Wir freuen uns, dass dazu auch das Projekt ‚Neoliberalismus ins Museum‘ neue Denkanstöße liefert“, sagt der Direktor des NRW-Forums Alain Bieber.
Mit der Aktion wollen die Initiatoren eine Ausstellung anregen, die sich inhaltlich, satirisch und künstlerisch mit Geschichte, Ideologie und Realität des Neoliberalismus auseinandersetzt.
Die Performance ist Teil der bundesweiten Attac-Sommerakademie vom 3. bis 7. August in Düsseldorf.