Laut einem Bericht der Vereinten Nationen (UNODC und UN Women) wurden im Jahr 2021 weltweit mehr als fünf Frauen oder Mädchen pro Stunde von Partnern oder Familienmitgliedern getötet. Diese erschütternde Statistik zeigt, dass Gewalt gegen Frauen eine der schwerwiegendsten Menschenrechtsverletzungen bleibt. Der Bericht wurde vor dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November veröffentlicht.

Von den 81.100 Frauen, die 2021 absichtlich getötet wurden, starben 56 % durch die Hand von Partnern oder Familienmitgliedern – das entspricht 45.000 Opfern. Die Studie zeigt, dass das Zuhause für viele Frauen kein sicherer Ort ist. Im Vergleich dazu geschieht nur bei 11 % der männlichen Mordopfer ein ähnliches Schicksal im privaten Umfeld.

Afrika verzeichnete 2021 die höchste Rate geschlechtsspezifischer Tötungen im familiären Umfeld (2,5 pro 100.000 Frauen), während Asien in absoluten Zahlen die meisten Opfer hatte. Auch die COVID-19-Pandemie führte in einigen Regionen zu einem Anstieg der Gewalt.

Die Veröffentlichung fällt mit den 16 Tage gegen Gewalt an Frauen zusammen, die am 25. November starten. Unter dem Motto „VEREINEN! Aktivismus zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ ruft die Kampagne zur weltweiten Unterstützung von Frauenrechtsbewegungen auf.

Dieser Bericht ist ein dringender Appell, Gewalt gegen Frauen entschieden zu bekämpfen – zu Hause, in der Öffentlichkeit und weltweit.

Den ganzen Bericht finden sie hier.