Mit einem tödlichen Giftcocktail aus selbstgerechter Überheblichkeit, radikaler Ignoranz, vollständiger Realitätsverweigerung und gigantischem Größenwahn steuert die NATO kriegsbesoffen, vor aller Augen ganz offen und in voller Absicht in eine direkte Konfrontation mit Russland.
Dabei will sie den Krieg nicht nur stellvertretend unbedingt weiterführen, sie will die direkte Konfrontation von eigenen Soldaten in der Ukraine vis-à-vis zu russischen Soldaten und mit eigenen atomwaffenfähigen Waffen Russland angreifen.
Die indirekte Konfrontation durch den Stellvertreterkrieg reicht wohl immer noch nicht aus, da wird der Dritte Weltkrieg regelrecht forciert. Denn eine direkte Konfrontation kann im Ergebnis nichts anderes bedeuten als ein nuklearer Krieg. Das heißt, die fanatischen, angeblichen „Verteidiger der Moral“ – ganz vorne dabei die deutsche Regierung – gehen allen Ernstes davon aus, einen Nuklearkrieg zu gewinnen.
„Wir haben die dümmste Regierung Europas“, denn sie sagt ja von sich selbst, dass sie hier auch noch die Führungsrolle übernehmen will. „Unsere Herren des Krieges treiben uns in einen nuklearen Abgrund.“
Kardinaltugenden oder Kardinalfehler?
Die „Gutmensch-Doktrin“
Wir sind die Guten. Zumindest wird uns das in Dauerschleife vom medialen Servicepersonal sowie den Köchen höchst selbst so aufgetischt. „Gut“-en Appetit! Der angestrebte Mentalitätswechsel zur Kriegsgesellschaft benötigt nun einmal die Überzeugung, zu den Guten zu gehören. Denn damit lässt sich alles rechtfertigen – meinen sie. Sie nennen das „werteorientiert“. Achtung – das kann einem unglaublich schnell im Halse stecken bleiben!
Die infantil-autoritäre Strategie könnte nicht simpler sein: die „Gutmensch-Doktrin“. Und die Guten tun nur Gutes, deswegen sind sie ja die Guten. Damit erübrigt sich kritisches Hinterfragen deren Handlungen und Aussagen nicht nur, damit gehört man bereits als Kritiker direkt zu den Bösen. Die Argumente können noch so vernünftig sein – sie sind irrelevant, Inhalte interessieren nicht. Denn „Friss oder stirb“ lässt keinen Spielraum, da gibt es einen Kurs, dessen Schmalspurrennstrecke beidseitig betonbemauert wurde. In regelmäßigen Abständen geht`s an die Box zur Indoktrinierungs-Druckbetankung (guuut, guut, gut, gt, g,…) und zur besseren Verträglichkeit und Untermauerung gibt es jeweils die bittere Pille danach (Putin war wieder böse, daher müssen wir wieder was Gutes tun, z.B. den Krieg mit Waffen und Munition anheizen und auf „Treffer“ russischer Atomraketen-Frühwarnsysteme hoffen)…
Kommunikationsstrategie: Moral behaupten und Amoral praktizieren
Es kann so einfach sein, wenn man auf der guten Seite steht, denn da muss nichts mehr hinterfragt werden. Man braucht lediglich die richtigen Begriffe für das oberflächliche Tamtam, denn es interessiert nicht, was drin steckt. Außen hui und innen pfui.
Jetzt doch einmal näher betrachtet: Was hat das alles eigentlich mit Werteorientierung zu tun? „Gut“ ist kein Wert – was gut ist, müsste erst über Grundsätze näher bestimmt werden. Die „Gutmensch-Doktrin“ müsste mit Inhalten gefüllt werden, wenn man die Werteorientierung ernst nehmen würde. Was wäre da naheliegender, als die 4 Kardinaltugenden Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung als oberste Werte moralischen Handelns anzuführen? „Trunken vor Gerechtigkeit, maßlos tapfer und ach so klug (glauben wir) werfen wir unsere Waffen in die ukrainische Schlacht“, so Thomas Fasbender treffend dazu.
Nach dem Philosophen Thomas Pieper steht die Klugheit allerdings an erster Stelle, sie ist das Maß der Gerechtigkeit, der Tapferkeit und der Mäßigung. Kluges Handeln bedeutet demnach Abwägung, Selbstbeherrschung, Vernunft und vor allem Besonnenheit – kurz: Moralität.
Das bedeutet:
- Zur Wiederholung: „Wir haben die dümmste Regierung Europas“.
- Unsere Regierung und die NATO behaupten zwar, werteorientiert/moralisch zu handeln, sie praktizieren aber das genaue Gegenteil. Nietzsche und de Sade hätten vermutlich ihre helle Freude.
Quod erat demonstrandum.
„Ich hatte recht.“
Wir sind jetzt an dem Punkt, vor dem wir vor über 2 Jahren gewarnt haben, weil er absehbar war, wenn sie nicht ihren Kurs ändern. Es gibt keine Strategie, außer der einen: „Wir“ (!) müssen siegen, komme was wolle und whatever it takes, denn „wir“ sind im Recht.“
Nur: „Es nutzt ja niemandem, wenn hinterher auf dem Grabstein steht: Ich hatte recht.“ (Oberst a.D. Wolfgang Richter)