„Stell dir eine Fläche von 1,5 mal so groß wie der europäische Kontinent vor, die zu 100% landwirtschaftlich genutzt wird. Alle auf dieser Fläche produzierten Lebensmittel werden, gehegt, gepflegt, bewässert, gedüngt, geerntet, verarbeitet, verpackt, transportiert, gelagert – um am Ende in der Tonne zu landen. Weisst Du warum? Die Kartoffel ist zu groß, der Apfel zu klein, die Gurke zu krumm, die Banane zu gelb, das Brot ist zu alt, das meiste ist zu billig und es gibt einfach zu viel. Von dem, was weggeworfen wird, könnten alle hungernden Menschen mehrfach satt werden. Aber auch die Erde geschont werden und weniger Wasser, Dünger, Pestizide, Erdöl, Arbeitszeit eingespart werden.“ So informiert uns die Initiative foodsharing auf ihrer Webseite. Und sie präsentiert auch gleich ein Lösung, woran sich jeder und jede beteiligen kann: Teile Lebensmittel, anstatt sie wegzuwerfen!
In 2012 startete das Projekt mit einer ersten Kooperation mit einem Supermarkt in Berlin. Heute gibt es über 1.500 Betriebe in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in denen mehr als 7000 sogenannte Foodsaver regelmäßig Lebensmittel abholen, die sonst weggeworfen werden würden. Zusammen wurden so mehr als 1,7 Millionen Kilo Lebensmittel gerettet und verteilt.
Nun möchte die Graswurzelbewegung zum „Global Player“ werden und international expandieren. Dafür wird eine weltweite und kostenlose Open Source Plattform in verschiednen Sprachen benötigt. Um das zu verwirklichen, lädt sie EntwicklerInnen, ProgrammiererInnen, FilmemacherInnen und DesignerInnen zu den „foodsharing Wupp Days” ein. Dort können sie an einem schönen Ort, mit leckerem Essen und in entstpannter Atmosphäre zusammen mit anderen motivierten Menschen einen freiwilligen Beitrag für diese Initiative leisten.