Am 28. Juni versammelten sich Hunderte Deutsche und Lateinamerikaner, um den Konzerten zweier ecuadorianischer Bands im Mauerpark beizuwohnen. Unter anderen traten dort die Bands Musicalle und Swing Original Monks aus Ecuador auf.
In Hinblick auf die aktuelle politische Situation in Ecuador, Venezuela und Griechenland präsentierten einige Mitglieder von EcuaSoli ein Plakat, welches auf die drohende Destabilisierung in Ecuador und Venezuela hinwies. Beweggrund war das Bestreben, die Anwesenden der Konzerte über die Notwendigkeit zu informieren, sich gegen den drohenden Sturz der demokratisch gewählten Regierungen Ecuadors und Venezuelas zu erheben. In diesen Ländern herrscht zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine politische Krise, die durch antidemokratische Teile der Opposition herbeigeführt ist.
Die Gruppe EcuaSoli, die seit Herbst 2013 existiert, hat sich zum Ziel gesetzt, auf den Rechtsstreit Chevron aufmerksam zu machen und kooperiert hierfür mit diversen sozialen Bewegungen, Vereinen und Parteien. Im Rahmen der kürzlichen Solidaritätsveranstaltung zum Fall Chevron-Texaco, die am 18. Juni in Kooperation mit der Botschaft von Ecuador in Berlin und dem Lateinamerika-Forum stattfand, wurde ein Interview des Präsidenten Ecuados Rafael Correa Delgado gezeigt, welches er auf dem Zweiten Gipfeltreffen EU-CELAC in der belgischen Hauptstadt dem Sender Euronews gegeben hatte. Der Ökonom Rafael Correa hebt in diesem Interview in Brüssel hervor, dass die Ideologie des Liberalismus und die Rezepte des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Südamerika vor zwei Jahrzehnten gescheitert sind, ebenso wie sie heute in der Eurozone bzw. im Mitgliedsland dieses Währungsraums Griechenland scheitern.