Von den vielen Veränderungen, die sich im Augenblick abzeichnen, ist die BRD besonders hart betroffen. Die Anzeichen dafür sind gerade in den letzten Wochen zutage getreten. Wegen der Klimakrise ist der Mangel an Energien zu einem großen Problem geworden. Und das Verhalten gegenüber Russland hat diese Situation noch wesentlich verschärft.
Da die BRD ein Staat ist, der einen Großteil seiner Umsätze mit dem Export erwirtschaftet, ist gerade dieser Mangel an Energien so problematisch. Hinzu kommt, dass viele Grundstoffe im eigenen Land nicht zur Verfügung stehen und somit auch von außerhalb beschafft werden müssen. Das schafft also ziemliche Abhängigkeiten, die natürlich mit steigenden Kosten verbunden sind. Das ist die Folge von Angebot und Nachfrage. Die BRD konnte bisher wohl gut fertigen und damit gute Erlöse im Export erzielen. Es wurde ja auch stetig angestrebt, Exportweltmeister zu sein und zu bleiben. Dabei hat die BRD sich hauptsächlich darauf beschränkt, technische Geräte und Fahrzeuge zu produzieren und so einige wichtige Sparten aus der Hand gegeben. Die BRD hat sich hauptsächlich auf die Herstellung technischer Gerätschaften fixiert. Das wird ihr jetzt zum Verhängnis, da die Voraussetzung eben Energien und auch Grundstoffe sind, beide sind gerade zur Mangelware geworden und ziehen höhere Preise nach sich. Da hatte sich die BRD auf die eigene Kohle als Energieträger verlassen. Aber heute ist Kohle jedoch verpönt, alle fossilen Energieträger sollen und dürfen wegen der Klimaverbesserung nicht mehr genutzt werden.
Es war also eine Kurzsichtigkeit aller bisherigen und der heutigen BRD-Regierungen. Das zeichnete sich eigentlich schon vor Jahrzehnten ab, der Club of Rome hat schon lange gewarnt. Nicht eine Regierung hatte genügend Weitsicht, sich schon viel früher mit dem Thema Klima zu befassen. Dieses Thema ist eigentlich nicht neu, schon vor 25 Jahren warnten die Wissenschaftler das Klimaproblem ernst zu nehmen. Zu der Zeit hätte man schon mit den nötigen Veränderungen beginnen müssen. Aber alle Regierungen waren an Wachstum und Umsatz interessiert. Alle wollten wiedergewählt werden und ließen solche Probleme unter den Tisch fallen.
Jetzt kann wohl nur mit einer großen Umstellung im Lebens- und Wirtschaftsbereich dieser Energiemangel überwunden werden. Mit reiner Technologie ist dieses Problem auch nicht zu lösen. Wegen des Mangels an Energien und Rohstoffen kann man die heutige Art zu wirtschaften nicht fortsetzen, weil die BRD sich durch die Art des Wirtschaftens in eine starke Abhängigkeit vom Ausland begeben hat. Bei den Einschränkungen gehört auch das Transportwesen wegen des hohen Energieverbrauchs dazu. Das alles wird der BRD nun zum Verhängnis. Die Energielieferanten werden auch die Preise erhöhen. Solange die Wirtschaft im Allgemeinen gut läuft, scheint dieses Manko noch keine Sorgen zu bereiten. Da gerade im Automobilbau immer gute Gewinne erzielt wurden, war jede Regierung auch bereit, diese Art Arbeitsplätze zu unterstützen. Wenn heute der Weg zur Energie durch eigenen Mangel größtenteils verbaut ist, wird wohl solche Art Fertigung problematisch. Die notwenige Energie ist auf dem Weltmarkt nur unter höheren Preisen oder auch gar nicht zu erhalten. Da hilft es wenig, dass wir gut ausgebildete Fachkräfte haben. Die Regierung hat zu einseitig auf das falsche Pferd gesetzt.
Schon aus dem Grund, dass augenblicklich kaum keine weitere Möglichkeit der Energiebeschaffung besteht, geht es nur über Einschränkungen. Alle Länder müssen sich mehr auf sich selbst besinnen. Um die Transportenergien möglichst klein zu halten, sollten vorrangig wieder Kleinbetriebe die Versorgung in der Nachbarschaft übernehmen. Auch die Selbstversorger könnten viel Energie sparen. In der Landwirtschaft müssen wohl wieder kleinere Betriebe die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln für die Nachbarschaft übernehmen. Wir müssen uns einer Form von Agrarland nähern. Den ausgelaugten Ackerböden würde es guttun. Es fördert bestimmt auch den Gemeinschaftssinn. Hauptsächlich wird dann das gegessen, was in der Nachbarschaft wächst. Alles unter dem Gesichtspunkt Einsparung von Energie und Ressourcen. Es sollten Geschäfte für gebrauchte Kleidung und Möbel für günstige Einkäufe sorgen. Die großen Konzerne haben bei der Versorgung ausgedient, die Transportkosten und die damit verbundenen Energien sind nicht mehr tragbar. Auch die Nutzung der Kommunikation muss wohl wegen des hohen Energieverbrauchs nur sinnvoll gestaltet werden, es bedeutet nicht so viele Konkurrenzunternehmen, sondern viel Genossenschaften, die sich gegenseitig unterstützen und kein Interesse an einer Geldvermehrung haben. Große Urlaubsveranstaltungen und riesige Vergnügungen müssen wohl unterbleiben. Aber auch in der näheren Umgebung kann man Veranstaltungen organisieren. Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass auch Wasser zu den Engpässen in der Versorgung gehört.
Es muss allen klar werden, dass Natur, Wasser und Energie nur begrenzt zur Verfügung stehen. Dabei kann das Wirken in Gemeinschaften erfolgreicher sein. Politisch muss die Art der heutigen Untertänigkeit ein Ende haben. Alle Menschen haben sich zu kümmern.
Kleinere Einheiten entscheiden vorrangig, wie mit der näheren Umgebung die Gemeinschaftsaufgaben zu lösen sind. Die Macht besteht immer aus einer Gemeinschaft und die bestimmt wieder das Miteinander in der nächstgrößeren Einheit. Anzustreben ist, Menschen wieder zur reinen Zufriedenheit zurückzuführen, Luxus muss unter dem Gesichtspunkt Verschwendung gesehen werden.
Sollte diese andere Art Miteinander nicht zu einem verbesserten Gemeinschaftsgefühl führen. Welch eine Genugtuung der Mitwirkenden, wenn Nachbarschaften oder Gemeinden in Eigenarbeit Verbesserungen schaffen. Das Gefühl einer Gemeinschaft kann wertvolle Kräfte frei machen. Wir wollen doch wohl alle eine annehmbare Welt für unsere Nachkommen.