Pamela Rosenberg hat jahrelang als Intendantin an weltbekannten Häusern gearbeitet, so z.B. an der San Francisco Opera und bei den Berliner Philharmonikern. Als „rastlose Rentnerin“ engagiert sie sich nun im Verein MitMachMusik – ein Weg zur Integration e.V. Dort setzt sie sich für die Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen ebenso wie von einheimischen Kindern aus einkommensschwachen Familien durch gemeinsames Musizieren ein.

Wer bist du und was machst du, wenn du dich nicht gerade engagierst?

Mein Name ist Pamela Rosenberg. Ich bin eine ehemalige Kulturmanagerin und arbeitete u.a. als Generalintendantin der San Francisco Opera und Intendantin der Berliner Philharmoniker. Seit 2014 bin ich rastlose Rentnerin. Ich nehme die unzähligen kulturellen Angebote Berlins (Theater, Oper, Konzerte, Lesungen,Museen) häufig in Anspruch. Ich lese viel, schwimme oft und wandere in den reizenden Wäldern der Umgebung, koche für Freunde, besuche meine Enkelkinder alle 4 bis 6 Wochen in Frankfurt/Main und ab und zu übe ich Klavier. Außerdem bin ich Jury-Mitglied bei einigen internationalen Musiker- und Dirigenten-Wettbewerben.

‍Wo oder für was engagierst du dich und was sind deine Aufgaben dabei?

Ich engagiere mich für den Verein MitMachMusik – ein Weg zur Integration e.V. Als Vorsitzende des Vorstands bin ich mitverantwortlich für Fundraising und für die Aufsicht der ganzen Organisation. Zusammen mit meinen zwei Co-Vorsitzenden stelle ich die verschiedenen Standortleiter*innen ein. Zusätzlich engagiere ich die Musiklehrer*innen. Ich bin sehr viel unterwegs, um den Unterricht und die Zusammenarbeit der Lehrerteams an den Standorten zu beobachten und dabei zu helfen, falls nötig. Ich halte Kontakt mit den Betreibern der Gemeinschaftsunterkünfte sowie mit den Familienzentren und Gemeindehäusern, in denen wir unterrichten. Und ich helfe beim Organisieren unserer Orchestertage.

‍Wieso engagierst du dich?

Viele Tausende geflüchtete Kinder sind seit 2015 nach Berlin und Potsdam gekommen. Diese Kinder sind Teil unserer Zukunft. Es ist für uns alle daher wichtig, sie zu integrieren. Das gilt aber auch für einheimischen Kinder aus einkommensschwachen Familien. Musik stärkt ihre Sozialkompetenzen, fördert ihrer Persönlichkeitsentwicklung und ermöglicht den Kindern und Jugendlichen, ihr eigenes Potenzial zu realisieren.

‍In einem Wort: Engagement ist

Fürsorge

Und zum Schluss: Hast du vielleicht eine schöne/lustige/inspirierende……Geschichte während deines Engagements erlebt? Wenn ja, teile sie doch gern mit uns:

Ein Mädchen aus Afghanistan, das mit ihren Geschwistern eine sehr schwierige Odyssee durchgemacht hatte, bis sie mit acht Jahren in Potsdam ankam, spielt so begeistert und so gut Geige, dass sie an ihrem Gymnasium gebeten wurde, in der Erste Geige-Gruppe des Oberstufen-Orchesters mitzuspielen. Dabei ist sie erst 13 und die einzige Schülerin, die schon in der Mittelstufe im Oberstufen-Orchester mitspielt. Sie ist schon angekommen.

Pamelas Engagement hat dich inspiriert? Dann finde auch DU dein Herzensprojekt und mach die Welt ein kleines Stückchen besser. Jetzt in der App von letsact nach Engagementmöglichkeiten in deiner Umgebung suchen.


Das Interview wurde geführt von Charis Antolovic für letsact – Volunteering-App für Deutschland

 

Der Originalartikel kann hier besucht werden