Der erste Tag des Gipfeltreffens in Rom wurde mit der Rede von Mairead Maguire eröffnet, die 1976 mit dem Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für eine gewaltfreie Lösung des Konfliktes in Nordirland ausgezeichnet wurde.

An der erste Session mit dem Titel „Frieden leben, Demokratie leben“, nahmen verschiedene Friedensnobelpreisträger sowie Persönlichkeiten teil, die sich besonders durch ihren pazifistischen und gewaltfreien Einsatz hervorgetan haben.

Leymah Gbowee, Aktivistin aus Liberia und Trägerin des Friedensnobelpreises von 2011, hielt eine leidenschaftliche Rede über den erfolgreichen gewaltfreien Kampf, der zum Ende des Bürgerkrieges in Liberia führte. Jody Williams, ausgezeichnet mit dem Friedensnobelpreis im Jahre 1997 für ihren Einsatz für das Verbot von Landminen, kritisierte scharf die Entscheidung von Papst Franziskus dem Dalai Lama während seines Aufenthaltes in Rom keine Audienz zu gewähren. Lord William David Trimble, protestantischer Politiker Nordirlands und Empfänger des Friedensnobelpreises des Jahres 1998, hob in seiner Ansprache hervor, dass Frieden nukleare Abrüstung voraussetze. Es sei kein Zufall, führte er weiter aus, dass eine der ersten Entscheidungen Nelson Mandelas als Präsident Südafrikas, die Beendigung des südafrikanischen Atomprogrammes war. Der britische Anwalt Peter Benenson, Vertreter von Amnesty International, die den Friedensnobelpreis 1995 erhalten hatte, rief dazu auf, sich mit der aktuellen Situation Südafrikas auseinanderzusetzen, da sich die Menschenrechtslage in dem Land zunehmend verschlechtere. Das Land Mandelas, welches vor einem Monat das Visa für den Dalai Lama zurückgezogen hatte, was zur kurzfristigen Verlegung des Gipfeltreffens von Kapstadt nach Rom führte, verrate viele der Werte und Errungenschaften von Madiba.

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Übersetzung aus dem Spanischen von Reto Thumiger