Österreichs Klimaziele lassen sich nicht mit dem Bau der Lobau-Autobahn vereinbaren. Wird sie gebaut, so rücken wir von diesen ab. Und danach sieht es derzeit aus. Denn noch in diesem Jahr soll der Bau der Lobau-Autobahn beginnen. Die Stadt Wien setzt hier auf klimaschädliches Großprojekt und investiert dabei mehrere Milliarden Euro. Laut ASFINAG soll das Projekt 1,9 Milliarden Euro kosten. Externe Schätzungen veranschlagen für das Projekt allerdings weit höhere Summen. Bedenkt man, dass im Bereich von Sozialleistungen oder dem Klimaschutz immer wieder auf den Mangel finanzieller Ressourcen verwiesen wird, dann ergibt hier ein schräges Bild.
Die Lobau-Autobahn würde die CO2-Emissionen im Raum Wien stark ansteigen lassen. Es ist dabei von einem Anstieg der CO2-Emissionen von mindestens 100.000 Tonnen auszugehen.
Gleichzeitig würde die Lobau-Autobahn noch mehr Schwer- und Transitverkehr in den Raum Wien ziehen. Denn mehr Straßen führen immer auch zu mehr (Individual-)Verkehr. Der Transport von Schwerlasten würde durch die Lobau-Autobahn begünstigt werden, weil diese Teil zweier Korridore des “transeuropäischen Verkehrsnetzwerkes” werden soll. Das steht in einem Spannungsverhältnis zu der angekündigten Entlastung des Verkehrsnetzes, die von der Lobau-Autobahn bewirkt werden sollte. Vielmehr setzt die Lobau-Autobahn die Gegenden, die schon heute stark verkehrsbelastet sind, einer weiteren und verstärkten Belastung aus.
Dagegen sprechen wir uns klar aus und fordern eine Stadt, die ihre Umwelt bewahrt und auf einen massiven Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel setzt. Insbesondere in den Randgebieten Wiens ist das brennend wichtig. Hier braucht es taugliche Mobilitätslösungen für Pendler*innen.
Dafür setzen wir am 2. Juli am Wiener Karlsplatz ein deutliches Zeichen und veranstalten von 17 bis 20 Uhr eine Demonstration. Alle Infos dazu findest Du hier:
Großdemo gegen die Lobau-Autobahn – Fridays For Future Austria