Appel für Gleichbehandlung von Frauen und gegen Diskriminierung

Am 8. März 2021 rief die Alliance of Internationalist Feminists aus Berlin zum internationalen Frauen*kampftag unter dem Motto „Unser Leben unser Widerstand, brecht das Schweigen, brecht das System“ auf.

Circa zwölftausend Frauen trafen sich vor der Vertretung der Europäischen Kommission im Zentrum Berlins. Der Aufruf der Frauen wandte sich an alle Frauen*, Trans* und Inter-Personen, insbesondere Trans*Frauen, Frauen* der Arbeiterklasse, geflüchtete Frauen*, Schwarze Frauen*, Indigene Frauen*, Frauen* of Colour und Frauen* mit Behinderung.

Die Teilnehmerinnen thematisierten wichtige Themen der heutigen Zeit.

Dazu gehörte der Rassismus, die Unterdrückung und fehlende Gleichbehandlung von Frauen, Waffenhandel, Kriege, Vertreibung und Diskriminierung.

„White Supremacy kennt keine Scham, wenn es darum geht, die Welt und das Leben von Menschen durch imperialistische, kolonialistische, neoliberalistische und extraktivistische Agenden sowie Femizide, Embargo-, Grenz- und Abschiebepolitik zu zerstören, sowie Diktatoren und Besatzungen mit Waffenhandel und Krieg zu unterstützen“, schrieben die Frauen in ihrem Aufruf.

Auch auf das Schicksal tausender Flüchtlinge wurde vehement und lautstark hingewiesen. Dazu gehören auch die Rom*nja*, die sich bis heute mit anhaltender und ständiger Marginalisierung, Gentrifizierung, Rassismus und Genozid konfrontiert sehen.

Die Situation vieler geflüchteter in Bosnien an der Grenze zu Kroatien wurde unter den herrschenden winterlichen Bedingungen eindringlich dargestellt. Es gibt keinen Zugang zu Wasser und sie sind ohne medizinische Versorgung. In dieser von Männern organisierten und geführten Situation ist das Leiden der Frauen und ihrer Kinder besonders groß. Statt die Flüchtlinge hier mit den entsprechenden Ressourcen auszustatten, greift die EU in den türkischen Gewässern auf den Rücktransport aufgegriffener Flüchtlinge, sogenannten „Pushbacks“, zurück.

„Im Jahr 2020 wurde das Frontex-Budget um mehr als 120 Millionen Euro auf 444 Millionen Euro erhöht, während viele Tausende an den Küsten Libyens und im Mittelmeer und Hunderte im Atlantik auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln gestorben sind“.

Auch in anderen Bereichen werden große Firmen massiv finanziell unterstützt. Dazu gehörte u.a. die Lufthansa und die deutsche Rüstungsindustrie verdiente sehr gut an Waffenlieferungen und den weltweit bestehenden Konflikten.

Die versammelten Frauen gaben aber ein starkes Signal und senden eine Botschaft in die Welt:

„Unser Kampf ist schon immer da gewesen und verbindet uns auf der ganzen Welt. Wir stehen Hand in Hand, Schulter an Schulter zusammen. Denn der Kampf jeder Schwester* ist der Kampf aller Schwestern*. Lasst uns unsere Entschlossenheit und Autonomie über Grenzen hinweg zeigen. Eine andere Welt ist möglich.

Lasst uns organisiert sein.

Lasst uns kompromisslos sein.

Lasst uns groß träumen.

Lasst uns aufstehen.“

An diesem Tag waren starke Frauen unter sich, denn CIS Männer waren nicht eingeladen und ihnen wurde geraten eine andere Aktion zu planen um Gewalt gegen Frauen zu stoppen.

Video: https://youtu.be/40phay8eAII

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