Ein Festival verhindert keine Kriege, ernährt keine Hungernden, beendet keine Ausbeutung von Mensch und Natur und schafft auch keine neue Strukturen. Aber es bringt beherzte Engagierte zusammen, die etwas sehr Wertvolles teilen: Zeit, Expertise, Visionen und Engagement für Veränderungen jenseits monetärer Interessen.
Mit dem Slogan „Du sollst nicht töten“ und unter dem Leitsatz „Frieden erlebbar machen“, veranstaltet der Förderverein Friedensfestival Berlin e.V nun schon zum sechsten Mal das Friedensfestival auf dem Alexanderplatz in Berlin. Zahlreiche soziale, ökologische, entwicklungs- und friedenspolitische Gruppierungen und Bewegungen in Berlin bekommen hier eine Plattform in Form von Auftritten, Ständen und Podiumsdiskussionen.
Tanz, Akrobatik, Mal- und Filmaktionen gehören genauso zum Repertoire des Festivals wie Ausstellungen und Informationen zu den Flüchtlingslagern in Syrien, den Folgen der Uranverseuchung in Falludscha, den Kriegsopfern im Kongo, Sudan, Yemen, Pakistan, Kolumbien, dem Nahen Osten.
Die Podiumsdiskussionen ranken sich um aktuelle Themen wie „Deutschland und der Waffenhandel“, „Israel-Palästina Aktivisten“ oder es wird darüber diskutiert, ob eine Welt ohne Militär möglich wäre.
Basis ist in allem der Grundsatz der Gewaltfreiheit und der Freude über die Vielfalt der Religionen und Generationen und so versammelt sich eine breite Teilnehmerschaft von engagierten Menschen, die nach Alternativen suchen oder damit experimentieren. Langfristiges Ziel ist die Gründung eines internationalen „Center of Peace and Nonviolence“ in Berlin.
In den letzten Jahren entwickelte sich das Festival zu einer der wichtigsten Friedensaktionen Berlins und erhält große nationale und internationale Zustimmung. „Im letzten Jahr 2013 besuchten uns mehr als 80000 Besucher täglich. Sie hörten täglich den Podiumsdiskussionen, den internationalen Referenten und natürlich den zahlreichen Konzerten internationaler und nationaler Künstler auf mehreren Bühnen zu, diskutierten mit, tauschten sich aus, sangen oder tanzten mit und schlossen Freundschaften.“
Das ausführliche Programmheft findet man hier