„Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung bei der atomaren Abrüstung endlich gerecht werden und, wie von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung gefordert, den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland in die Wege leiten. Die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags der UNO darf aus Deutschland nicht länger blockiert werden, zumal nur noch fünf Staaten fehlen, damit er in Kraft treten kann“, erklärt Sevim Dagdelen, abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des Internationalen Tags für die vollständige Beseitigung von Atomwaffen am 26. September.
Dagdelen weiter: „Mit ihrem Festhalten an der nuklearen Teilhabe in der NATO und den in Büchel gelagerten US-Atombomben macht die Bundesregierung Deutschland zu einem atomaren Aggressor-Staat und im Kriegsfall zu einem primären Angriffsziel. DIE LINKE lehnt wie die deutliche Mehrheit der Bevölkerung die Anschaffung neuer Atombomber für die Bundeswehr ab. Es ist sicherheitspolitisch vollkommen verantwortungslos, die mehr als 1.000 Milliarden US-Dollar umfassende Modernisierung des US-Atombombenprogramms durch die Anschaffung neuer atomwaffenfähiger Kampfjets für acht Milliarden Euro auch noch mit deutschen Steuergeldern zu befeuern und atomare Aufrüstung statt atomarer Abrüstung zu unterstützen. Die Bedrohung durch Atomwaffen wird beseitigt durch die Beseitigung der Atomwaffen, nicht durch deren Verbesserung.“
Pressemitteilung von Sevim Dagdelen