Bei der Renovierung eines Hauses in Chajul im Westen Guatemalas wurde eine beispiellose Reihe von Wandmalereien entdeckt, die höchstwahrscheinlich aus der Kolonialzeit (1524-1821 n. Chr.) stammen.
Die Ikonographie der Wandmalereien kombiniert präkolumbianische Elemente mit importierten europäischen Komponenten in einem eher häuslichen als religiösen Rahmen und macht sie zu einem einzigartigen Beispiel der Kunst während der Kolonialzeit.
Die von indigenen Künstlern der Maya unter Verwendung traditioneller Farben und Maltechniken angefertigte Gemälde könnten eine Wiederbelebung der lokalen Kultur darstellen, als der spanische Einfluss der Kolonialherrschaft zu schwinden begann.
Forscher haben die Wandmalereien fünf Jahre lang ikonografisch und chemisch analysiert und nun ihre Ergebnisse präsentiert.