Am 8. März steht weltweit der Einsatz für Frauenrechte im Mittelpunkt.
Das feministische Münchner Aktionsbündnis 8ter März ist aus einer Weiterentwicklung des ursprünglichen Bündnisses entstanden, bei der unterschiedliche inhaltliche Ausrichtungen erkennbar wurden. Unser Bündnis versteht sich klar als feministisch, antirassistisch und gegen jede Form von Antisemitismus stehend. Unser zentrales Anliegen ist die Förderung und der Schutz der Rechte von Mädchen und Frauen in München, in Bayern, in Deutschland und in Solidarität mit Mädchen und Frauen weltweit und in allen Lebensbereichen.
In diesem Jahr widmet sich das Bündnis insbesondere dem erstarkenden Rechtsruck, der nicht nur in Deutschland, sondern weltweit spürbar ist. Entwicklungen wie der politische Kurs unter Donald Trump in den USA oder der wachsende Einfluss rechtspopulistischer und nationalistischer Bewegungen in Europa zeigen, wie demokratische Grundwerte, Frauenrechte sowie die Rechte sogenannter Minderheiten zunehmend unter Druck geraten. Dieser Trend bedroht nicht nur bereits erreichte Fortschritte, sondern verhindert auch dringend notwendige weitere Veränderungen.
Auch in Deutschland sehen wir diese Tendenzen: Nach dem Ergebnis dieser Wahlen ist es besonders wichtig, rassistischen, ausgrenzenden und antifeministischen Strömungen entgegenzutreten, die nicht nur die Gleichstellung gefährden, sondern auch gesellschaftliche Spaltungen vertiefen.
Unsere zentralen Forderungen:
• Gerechte Arbeitsbedingungen: Aufwertung und bessere Bezahlung in typischen Frauenberufen sowie gerechte Verteilung und Wertschätzung von Care-Arbeit.
• Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen: Sexualisierte Gewalt und Femizide müssen konsequent bekämpft werden. Wir fordern die Anerkennung von Femizid als Straftatbestand in Deutschland und die vollständige Umsetzung der Istanbul-Konvention.
• Internationale Solidarität: Unterstützung feministischer Kämpfe weltweit, etwa im Iran, in Afghanistan und in kurdischen Gebieten. Auch Frauen in Konfliktregionen wie Israel, Gaza, Sudan, Kongo und der Ukraine stehen im Fokus unserer Solidarität.
• Für Frieden und soziale Gerechtigkeit: Wir wenden uns gegen Aufrüstung und Militarisierung, die Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit behindern.
• Schluss mit dem Gender Data Gap: Algorithmen, Künstliche Intelligenz und das Internet fördern Diskriminierung auch von Frauen
Veranstaltungsdetails:
Unsere Kundgebung findet von 13:30 bis 15:15 Uhr auf dem Karlsplatz/Stachus statt. Im Anschluss schließen wir uns der Demonstration des Bündnisses „feminism unstoppable“ an, das vom Rindermarkt zum Stachus zieht.
Wir laden alle Interessierten herzlich ein, sich unserer Kundgebung und mit uns der Demonstration von anzuschließen und ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung, Solidarität und Frieden zu setzen.
Weitere Infos und Kontakt: Silvia Schwarz (silvia.schwarz@posteo.de), www.wilpf.de, www.wilpf.org