An: Alle verantwortlichen Institutionen, Medienhäuser und Journalisten, staatlichen Einrichtungen und verantwortlichen Personen.

Von Kezia-Melinda Kumpf

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich heiße Kezia-Melinda Kumpf, bin 34 Jahre alt, und stehe heute stellvertretend für all jene, die durch die Corona-Impfung schwerwiegende gesundheitliche Schäden erlitten haben. Mein Anliegen betrifft nicht nur mich, sondern auch viele andere Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Mit diesem Schreiben möchte ich meine Geschichte erzählen, um Bewusstsein zu schaffen, Betroffene zu ermutigen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Im Jahr 2021 entschied ich mich, die erste Corona-Impfung zu erhalten. Diese Entscheidung traf ich in gutem Glauben und im Vertrauen auf die Empfehlungen von Medizinern, Medien und staatlichen Stellen. Doch zwei Monate nach der Impfung begann ein Leidensweg, der mein Leben bis heute schwer belastet.

Erste Symptome wie Schwindel, Tinnitus, Kopfschmerzen, Kribbeln in den Gliedmaßen und Rückenschmerzen traten auf. Die Ärzte, die ich aufsuchte, führten die Beschwerden auf Stress oder psychosomatische Ursachen zurück. Ich wurde nicht ernst genommen – und das, obwohl ich immer eine gesunde, aktive und glückliche Frau war.

Mit der Zeit verschlimmerte sich mein Zustand erheblich. Ich litt an starken Nebenwirkungen: wiederkehrenden Clusterkopfschmerzen, fiebrigen Infekten und weiteren Symptomen wie Magen-Darm-Beschwerden, Brust- und Augenschmerzen, Herzrhythmusstörungen sowie neurologischen Ausfällen. Mein Leben hat sich seitdem drastisch verändert. Viele Dinge, die früher selbstverständlich für mich waren, kann ich heute nicht mehr machen. Aktivitäten, die mir Freude bereitet haben, und alltägliche Aufgaben sind oft nicht mehr möglich. Es gibt viele Menschen, die wie ich noch ein ganzes Leben vor sich hatten – junge, gesunde Menschen, die nun schwer beeinträchtigt sind und nicht mehr richtig leben können.

Doch ich bin nicht die Einzige, die von solch tragischen Folgen betroffen ist. Mein Stiefbruder, ein junger Mann voller Leben, wurde nach seiner Impfung morgens tot im Bett aufgefunden. Er hatte sein ganzes Leben vor sich.

Unzureichende Erklärung der Ärzte

Auch meine damalige Freundin, mit der ich auf dem Dorf groß geworden bin, ist verstorben. Sie erlitt einen Herzstillstand. Sie war zwei Jahre jünger als ich. Die Ärzte schoben es auf Stress – eine Erklärung, die ich weder verstehen noch akzeptieren kann. Ihre Eltern wussten es, dass es von der Impfung kam, aber sie sagten, sie hätten keine Beweise.

Eine Familie aus der Nachbarschaft hat mir erzählt, dass ihr Vater drei Tage nach der Impfung gestorben ist. Die Todesursache wurde offiziell als Ersticken angegeben. Seine Frau erlitt einen beidseitigen Schlaganfall, konnte sich jedoch noch selbst Heparin spritzen, da sie in der Pflege arbeitet.

Auch eine ehemalige Arbeitskollegin berichtete mir, dass ihr Schwiegervater eines Morgens nach dem Aufstehen plötzlich umkippte und verstarb.

Eine Bekannte berichtete mir, dass ihre Tante 20 Tage nach der Impfung plötzlich umkippte. Diagnose: Schlaganfall. Ihr Onkel starb nur eine Woche nach der Impfung an einem Darminfarkt.

Eine Nachbarin erzählte mir, dass bei ihr nach der Impfung Multiple Sklerose (MS) ausgebrochen sei.

Viele fühlen sich ohnmächtig

Ich habe mittlerweile allein in Wolfsburg zahlreiche Betroffene kennengelernt, die Angehörige oder Freunde verloren haben. Diese Menschen wissen tief in ihrem Herzen, dass die Corona-Impfung der Auslöser war. Doch viele von ihnen haben nicht die Kraft, für Gerechtigkeit zu kämpfen. Sie fühlen sich alleingelassen und ohnmächtig angesichts der Bürokratie, der Ignoranz und des fehlenden Mitgefühls, das ihnen entgegenschlägt.

Dies sind nur wenige Schicksale, die ich hier aufzähle. Es gibt viele weitere, die das Gleiche durchmachen, aber sie bleiben oft im Stillen, weil sie die Kraft verloren haben, gehört zu werden.

Was diese Situation noch erschütternder macht, ist, dass weder ich noch viele andere Betroffene ernsthaft Hilfe in Krankenhäusern oder bei Ärzten bekommen haben. Immer wieder wurden wir nicht ernst genommen. Statt die Ursache unserer Beschwerden zu untersuchen, wurde uns eingeredet, dass es unmöglich von der Impfung kommen könne. Viele von uns wurden als psychosomatische Patienten abgestempelt, obwohl unsere Symptome eindeutig und schwerwiegend sind. Diese Haltung hat uns zusätzlich belastet.

Obwohl ich zahlreiche Ärzte und Fachkliniken aufsuchte, erhielt ich keine klare Diagnose. Stattdessen wurde ich mehrfach mit der Vermutung „psychosomatisch“ entlassen. Ich wurde ausgelacht, nicht ernst genommen und sogar als „Verschwörungstheoretikerin“ bezeichnet. Es hieß, ich habe Long Covid, nicht Post-Vac. Viele Untersuchungen musste ich aus eigener Tasche bezahlen.

Erst nach intensiver Eigenrecherche und dem Austausch mit kritischen Ärzten konnte ich Zusammenhänge zwischen meinen Beschwerden und der Impfung herstellen. Eine umfassende Blutuntersuchung brachte schließlich folgende Diagnosen ans Licht: Mitochondriopathie (ME/CFS, Fatigue-Syndrom), Neuroinflammation, Leaky-Gut-Syndrom (Darmdurchlässigkeit, Endotheliitis (Gefäßentzündungen), Autoimmunitätssyndrom, Hinweis auf Autoimmunerkrankungen, Hinweis auf Thromboseaktivität im Körper.

Trotz dieser Diagnosen gibt es kaum Unterstützung. Noch heute setze ich mich dafür ein, dass in Wolfsburg eine Anlaufstelle für Post-Vac-Patienten eingerichtet wird. Es gibt spezialisierte Labore in Deutschland, die mit bestimmten Tests helfen könnten, sowie Schulungen, die Ärzte auf diesem Gebiet ausbilden. Doch bisher hat sich keine Arztpraxis dazu bereit erklärt, entsprechende Kooperationen einzugehen. Stattdessen werden weiterhin Impfempfehlungen für mRNA-Impfstoffe ausgesprochen.

Die Erkenntnis, dass meine Beschwerden auf die Impfung zurückzuführen sind, hat mein Vertrauen in das Gesundheitssystem zutiefst erschüttert. Meine Versuche, rechtlich gegen den Impfstoffhersteller Johnson & Johnson vorzugehen, scheiterten, da das Unternehmen Insolvenz anmeldete. Mittlerweile habe ich Strafanzeige gegen BioNTech, Karl Lauterbach, Jens Spahn, Professor Dr. Klaus Cichutek (Leiter des Paul-Ehrlich-Instituts), Professor Dr. Uğur Şahin (CEO von BioNTech) und weitere mögliche Verantwortliche gestellt.

Den Bundeskanzler zur Rede gestellt

Ich kämpfe noch heute dafür, dass mein Impfschaden staatlich anerkannt wird. Außerdem versuche ich, die Kosten für notwendige medizinische Therapien von meiner Krankenkasse erstattet zu bekommen – derzeit muss ich mehrere hundert Euro im Monat selbst tragen. Anträge, die ich an den Staat gestellt habe, um Schadensersatz zu erhalten und meinen Impfschaden anerkennen zu lassen, werden bis heute abgelehnt. Ich befinde mich in einem ständigen Kampf mit dem Staat, um Gerechtigkeit zu erfahren.

Um anderen Betroffenen eine Stimme zu geben, habe ich in Wolfsburg eine Selbsthilfegruppe für Impfgeschädigte gegründet. Auch dies musste ich mit Nachdruck einfordern.

Am Freitag, dem 17. Januar, hatte ich die Gelegenheit, Olaf Scholz im Kongresspark Wolfsburg direkt zur Rede zu stellen. Ich fragte ihn, wann es endlich eine ernsthafte Aufarbeitung zu diesen Themen geben wird und warum Menschen wie wir, die von solchen Missständen betroffen sind, keinerlei Hilfe erfahren. Doch anstatt konkrete Antworten zu liefern oder ein Zeichen des Mitgefühls und der Handlungsbereitschaft zu zeigen, wiederholte Olaf Scholz lediglich die altbekannten Phrasen. Danach drehte er sich einfach um und ging, ohne weiter auf die drängenden Fragen einzugehen.

Dieses Verhalten ist nicht nur enttäuschend, sondern ein Sinnbild für den fehlenden politischen Willen, sich den Problemen der Menschen wirklich anzunehmen. Es zeigt, wie weit entfernt Entscheidungsträger oft von der Realität sind.

Vier Forderungen

Warum ich diesen Brief schreibe: Ich möchte Menschen ermutigen, ihre Stimme zu erheben und ihre Erfahrungen zu teilen. Viele Betroffene leiden im Stillen – aus Angst vor gesellschaftlicher Ablehnung oder mangelnder Unterstützung. Doch Schweigen hilft niemandem. Wir brauchen Transparenz, Aufklärung und Gerechtigkeit.

Meine Forderungen:

Erstens: Eine unabhängige Aufarbeitung der Nebenwirkungen und Langzeitfolgen der Corona-Impfungen.

Zweitens: Bessere Unterstützung für Menschen, die unter möglichen Impfschäden leiden, einschließlich rechtlicher und medizinischer Hilfe.

Drittens: Schutz für Ärzte, die sich kritisch äußern, damit sie ohne Angst vor Konsequenzen ihre Meinung vertreten können.

Viertens: Eine umfassende öffentliche Diskussion über die Folgen der Corona-Maßnahmen und die gesellschaftliche Spaltung, die dadurch entstanden ist.

Ich habe viele Schicksale von Menschen kennengelernt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben: Herzinfarkte bei jungen, gesunden Menschen, Autoimmunerkrankungen, plötzliche Todesfälle und schwerwiegende gesundheitliche Probleme nach der Impfung. Diese Geschichten dürfen nicht ignoriert werden.

Um meine Geschichte und die vieler anderer Betroffener öffentlich zu machen, habe ich sie auf dem YouTube-Kanal Collateral ausführlich erzählt. Dort teilen auch andere Menschen ihre Schicksale, ihre Kämpfe und ihre Erfahrungen. Es zeigt, dass ich nicht allein bin – und dass wir alle die gleiche Hoffnung teilen, endlich gehört zu werden.

An die Medien, die Politik und die Ärzteschaft: Berichten Sie wahrheitsgemäß, handeln Sie zum Wohle der Bevölkerung und unterstützen Sie die Menschen, die durch die Impfung zu Schaden gekommen sind. Ignorieren Sie nicht länger die Stimmen der Betroffenen.

Ein Appell an die Gesellschaft: Es darf nicht sein, dass wir uns gegenseitig im Stich lassen. Die Spaltung, die während der Pandemie entstanden ist – zwischen Geimpften und Ungeimpften, zwischen Befürwortern und Kritikern – hat tiefe Wunden hinterlassen. Doch wir müssen wieder lernen, einander zuzuhören und solidarisch miteinander zu sein.

An alle Betroffenen: Ihr seid nicht allein. Sucht Unterstützung, teilt eure Erfahrungen und lasst euch nicht entmutigen. Je mehr Menschen sich zusammentun, desto stärker wird unsere Stimme.

Trotz all meiner Erfahrungen glaube ich weiterhin an eine bessere Zukunft. Jeden Tag arbeite ich daran, meinen Gesundheitszustand zu verbessern und neue Hoffnung zu schöpfen. Ich bin unendlich dankbar für die Menschen, die mich unterstützen – insbesondere mein Mann, der immer an meiner Seite steht. Ich bete tagtäglich für eine bessere Welt, in der das Gute letztendlich siegen wird.

Dieser Brief ist ein Aufruf zum Handeln. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Schicksale so vieler Menschen ignoriert werden. Gemeinsam können wir etwas verändern. Gemeinsam sind wir stark und können für eine gerechte Zukunft kämpfen – für uns, für unsere Kinder und für die kommenden Generationen.

Mit freundlichen Grüßen

Kezia-Melinda Kumpf

Die Autorin ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern, arbeitet überdies tagtäglich mit Kindern zusammen, was ihr sehr viel Freude bereitet.

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