Am nordamerikanischen Himmel stehen seit langem tiefdunkle Wolken. Die amerikanische Bevölkerung benötigt nach dem 20. Januar 2025, dem Tag des Amtsantritts ihres 47. Präsidenten Trump, solidarische Gefühle der Welt. Weniger die oberen Familien in den Bundesstaaten.

Fünf Bewegründe sind aus finanzieller Sicht bedeutsam:

  • Ein ständiger Not-Staatshaushalt bewegt sich mit ansteigenden Summen. Die Schuldenuhr stand am 11.1.2025 bei 36,2 Billionen US-Dollar (Wikipedia).
  • Der Handels- und Dienstleistungssaldo schwankt gegenüber den Staaten der EU und Chinas oft in negativen Bereichen. Dem Präsidenten helfen auf Dauer auch keine Zollerhöhungen oder Sanktionen.
  • Die direkten Militärhilfen der US betrugen laut Presseinformationen für die Ukraine um die 65 Milliarden Dollar. Der amtierende Verteidigungsminister Lloyd Austin legte bei seinem Treffen in Ramstein im Januar 2025 noch 500 Millionen US-Dollar hinzu. Die Finanzhilfen für Taiwan und Kosten der weltweiten Militärmanöver in den Gewässern Koreas, Chinas, der Ostsee oder am Himmel Alaskas vergrößern den Abfluss der Staatsfinanzen.
  • Präsident Trump will künftig jährlich weiterhin 5 Prozent seines Staatsaushalts für Verteidigungszwecke bereithalten. Er forderte zugleich seine NATO Kollegen einschließlich Deutschland auf, das gleiche zu tun.
  • Schwer wiegen die Pflichten des Präsidenten der USA, der Klimawende mit Vorsorgehandlungen und Schadensausgleichen zu begegnen. Er muss etwas gegen die zunehmenden Brände im Westen des Landes tun. Die Mitte der Staaten leidet unter heftigen Wintereinbrüchen und Tornados. Die östlichen Bundesstaaten sind Opfer von Hurrikans des Atlantiks. Hilfen von den privaten Geldfonds kann er kaum erwarten. Die stiegen aus dem Klimabündnis NZAMI gerade aus. Darunter der weltgrößte Fonds, BlackRock.

Präsident Trump als Wirtschaftsmensch ist sich klar, dass seine Situation nicht rosig ist. Er beschuldigt jedoch äußere Kräfte, als Verursacher seiner finanziellen Miseren und verkündet als These „America first“. Er ist bestrebt alles unter eigener Kontrolle zu stellen. Als Beispiele: Künftige Rohstoffe aus Grönland, Gestaltung der Transportkosten des Panamakanals, Disziplinierung Mexikos und Kanadas im Rahmen bestehender Abkommen. Das Herangehen, äußere Faktoren als Ursachen von Miseren zu benennen, führte zum ersten und zum zweiten Weltkrieg. Die Regeln der Evolutionen verlaufen in der Welt aber nur, dass jede Nation mit seinen eigenen Bedingungen Schmied seines Glückes sein soll.

Der Präsident der USA hat eine größere Machtfülle als seine Kollegen anderer Länder. Er ist Chef des Staates, der Regierung und der Streitkräfte. Er setzt mit seiner Unterschrift Gesetzesvorlagen in Kraft. Er kann jedes Gesetzesvorhaben stoppen. Er benötigt die Fähigkeit Kompromisse zu schließen. Seine Regierung soll gemäß Verfassung zum allgemeinen Wohle des Volkes tätig sein (Grundrechteerklärung von Virginia, Art. 3).

Präsident Trump kündigte vor der Amtsübernahme an, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Ein für die Bevölkerungen sehr wohl humanes Vorhaben.

Der Kämpfer gegen die Apartheid, Pastor Martin Luther King, wurde 1968 erschossen, weil er öffentlich und laut von seinen Träumen über glückliche Kinder in den USA anklagend erzählte und eine andere Verteilung des Staatshaushaltes eindringlich forderte.

In Deutschland drohen gleichfalls tiefdunkle Wolke, die die Bevölkerung beunruhigen. Die Belastungen des deutschen Staatshaushaltes resultieren aus dem Unvermögen der Regierungen seit der Zeit der Großen Koalition. Der Ausstieg aus der Atomstromerzeugung und die generöse Abfindung der Betreiber mit Milliardensummen, erforderten Investitionen für die Umstellung auf Solar- und Windkraft, die von der Regierung nicht beherrscht wurden. Dazu kam die Sanktionierung der russischen Erdöl- und Erdgasimporte und der teure Ersatzkauf aus den USA. Die konservative Idee, Deutschland kriegstauglich umzustellen, zeitgleich zu den finanziellen Belastungen durch die Flüchtlingsströme aus Kriegsgebieten, verschlimmert noch die Probleme des Landes.

Die Finanzwelt des Systems vollbrachte in Deutschland ähnlich schlechte Resultate für die Bevölkerung, wie in den USA. Im Februar dieses Jahres finden in Deutschland vorgezogene Bundestagswahlen statt.

Der Kanzlerkandidat der CDU war bei dem weltgrößten Finanzfonds BlackRock (USA) von 2016 bis 2020 als Aufsichtsratsvorsitzender tätig. Alice Weidel (AfD) ebenfalls Kanzlerkandidatin hat ihren Lebenskosmos bei Goldman Sachs, einem anderen großen Finanzguru, gefunden. Solche illustren Wahlkandidaten, die für das Volkswohl kein Verständnis haben, sind nicht wählbar. Beide suchen ausgerechnet Elon Musk als ihren Fürsprecher. Der fühlt sich ja zur Großfamilie der bürgerlichen Herrscher zugehörig. Möglicherweise soll er die AfD für die CDU koalitionsfähig machen.

Der Kampf um die Wahlstimmen ist in Deutschland zurzeit im vollen Gange. Sprachkünstler, Psychologen und Sympathie-Ausstrahlende haben Konjunktur in den Medien. Es gilt das Sprichwort: „Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe.“ Populismus und Verleumdung waren und sind erfahrende Kräfte, um dem Volk einen Garten Eden glaubbar zu machen.

Leider durchschauen zu viele Nichtwähler die Mechanismen des Wahlmarketings nicht und verkennen ihre eigene Wahlmacht zur Veränderung ihrer Lebenslage. AfD, CDU/CSU u.a. spielen das Klavier des Populismus in geübter Weise, wie bisher.