Am 15. November 2024 machte der 3. Weltmarsch für Frieden und Gewaltfreiheit Halt in Hamburg. Rafael de la Rubia, der Initiator dieser weltweiten Bewegung und Ehrengast der Veranstaltung, berichtete den Teilnehmenden von der Reise des Weltmarsches und seiner Bedeutung. Rund 100 Menschen versammelten sich am Stephansplatz, um mit Kerzen, Musik und bewegenden Texten ein kraftvolles Symbol des Widerstands gegen Krieg und Gewalt zu setzen. Ein inspirierender Moment für alle Beteiligten und ein Appell für ein friedliches Miteinander, der weit über die Grenzen Hamburgs hinausstrahlt.
von Astrid Ossey
Rafael de la Rubia, der Initiator des Weltmarschs für Frieden und Gewaltfreiheit, kam am 15. November 2024 auf seiner Reise durch die Welt nach Hamburg. Um 16:00 Uhr am Stephansplatz beim Deserteursdenkmal hat er uns berichtet, wie diese weltweite Bewegung begann und wo die Reisenden in diesem Jahr schon gewesen sind.
Nach seiner Ansprache stellten wir uns mit Kerzen, mit Handyleuchten und Regenschirmen zu einem Peacezeichen auf. Es wurde fotografiert und soll weltweit gepostet werden. Ohne Partei- und Nationalfahnen zeigten wir, dass wir – wie viele andere Menschen auf der Welt auch – den Aufrufen zu Krieg und Gewalt widerstehen.
Das Wetter war typisch hamburgisch schmuddelig mit leichtem Nieselregen. Wie schön, dass wir von einem Posaunenchor (vermittelt durch Brot & Rosen. Diakonische Basisgemeinschaft e.V) lautstarke Unterstützung erfuhren, die auch dazu führte, dass viele Menschen stehen blieben und zuhörten und damit das vermutlich erste Mal von dieser außerordentlichen Idee eines Weltmarsches für Frieden und Gewaltfreiheit erfuhren.
Es ist ja bereits der 3. Weltmarsch – und der erste in Hamburg.
Umso schöner war es, dass viele Menschen hinzukamen, um mit uns gemeinsam Lieder wie „All we are saying, give peace a chance“ von John Lennon zu singen. Nach und nach legten alle ihre Scheu ab und stimmten weiterhin lautstark ein mit „Wir wollen alle nur Frieden…“, “Dona nobis pacem“ und anderen Liedern. Zwischendurch wurden Texte zum Thema von Brecht, Borchert und S. Hoffmann vorgetragen.
Es entstanden im Laufe der Zeit auch lebhafte Gespräche über die Möglichkeiten eines friedlicheren Miteinanders. Insgesamt zählten wir zum Schluss ungefähr 80 – 100 Personen, die aktiv an dem Geschehen teilnahmen und sich auch für diese schöne Idee bedankten. Einige waren sogar aus anderen nahegelegenen Städtchen angereist, weil sie davon gehört hatten.
Zum Schluss wurde noch ein Gelöbnis für Frieden und Gewaltfreiheit vorgetragen und dann bildete das Lied „We shall overcome“ den krönenden Abschluss.
Wie schön, dass wir auch von dem NDR mediale Unterstützung bekamen, der einen sehr sachlichen und vollständigen Bericht im TV brachte.
Mittlerweile befindet sich der Weltmarsch auf dem afrikanischen Kontinent, bevor er nach Süd- und Mittelamerika weiterzieht, um am 5. Januar in Costa Rica mit einem Abschlussfest beendet zu werden.
Für Hamburg wurde es eine sehr gelungene Veranstaltung für alle Beteiligten.
Fotos von Gerhard Krützfeld