Ein 12-Punkte umfassender Friedensvorschlag, der auf einen dauerhaften Frieden zwischen Russland und der Ukraine abzielt, wurde von einem internationalen Team von Friedensbefürwortern auf dem jüngsten BRICS-Gipfel eingebracht. Der Plan, der von prominenten Persönlichkeiten aus zehn Ländern unter der Leitung der Gandhian Global Harmony Association (GGHA) verfasst wurde, zielt darauf ab, eine nachhaltige Lösung des Konflikts zu schaffen, die sich auf die gemeinsamen kulturellen und spirituellen Werte und einen Rahmen für ein friedliches Zusammenleben konzentriert.

Der Vorschlag, der von 21 Friedensaktivist*innen, darunter Noam Chomsky, Mairead Corrigan und andere aus Europa, Asien und den USA, entwickelt wurde, fördert eine föderalistische, demokratische Struktur, um die Menschenrechte in beiden Ländern zu garantieren. Dieser visionäre Ansatz wurde auf dem BRICS-Treffen als ein Entwurf vorgestellt, der für Zusammenarbeit und gemeinsame Anstrengungen für den Frieden eintritt.

Zu den wichtigsten Elementen des Plans gehören:

  1. Neutraler Status: Die Ukraine würde einen neutralen Status außerhalb der NATO beibehalten, um die Bedrohung der Sicherheit Russlands zu verringern, wobei Russland ebenfalls zustimmt, seine militärischen Bündnisse zu begrenzen.
  2. Entnazifizierung und kulturelle Reformen: Beide Länder verpflichten sich, jeglichen Extremismus zum Verschwinden zu bringen, einschließlich eines Verbots von Russophobie und Nationalsozialismus, was durch Bildungs- und Medienreformen erreicht werden soll.
  3. Friedens- und Sicherheitsinstitutionen: Die Einrichtung gemeinsamer Friedensinstitutionen steht im Mittelpunkt des Plans. Dazu gehören ein Friedensinstitut als Teil des Außenministeriums jedes Landes, eine Akademie für Friedenswissenschaft und eine Zentralstelle für sichere KI, das sich der Förderung von Vertrauen und der Gewährleistung von Transparenz in diplomatischen Beziehungen widmet.
  4. Ressourcenteilung und wirtschaftlicher Wiederaufbau: Die Wiederherstellung der Infrastruktur in der Ukraine würde durch einen internationalen „Marshallplan“ erleichtert, der von den BRICS-Staaten unterstützt wird und es der EU und den USA offensteht, sich zu beteiligen. Darüber hinaus wird ein gemeinsames Ressourcenmanagement für umstrittene Gebiete vorgeschlagen, um die Zusammenarbeit in Bezug auf Unternehmen, Wissenschaft und Kultur zu fördern.
  5. Einheit des orthodoxen Glaubens und spirituelle Verbindung: In Anerkennung des gemeinsamen spirituellen Erbes bezogen auf den orthodoxen Glauben zielt der Vorschlag darauf ab, Brücken auf der Grundlage religiöser und kultureller Einheit zu bauen und so das gemeinsame historische Fundament hervorzuheben, das als Säule des Friedens dienen kann.

Bis Januar 2025, nach einer Ratifizierung des Plans durch beide Nationen, sieht das Friedensabkommen einen sofortigen Waffenstillstand, den Abzug der Streitkräfte von der Front und einen Stopp der Waffenlieferungen vor. Mit den Vereinten Nationen als Überwachungsgremium entwirft der Plan einen Ansatz, sich Schritt für Schritt einem Frieden anzunähern, durch die Schaffung einer entmilitarisierten Pufferzone und die Priorisierung der humanitären Hilfe und des Wiederaufbaus.

Der Mitbegründer von GGHA, Leo Semashko, betonte die nachhaltige Zweckdienlichkeit des Plans und verwies auf die ihm zu Grunde liegende Inspiration durch die Friedensphilosophien von Immanuel Kant und Johan Galtung. Er unterstrich die Chance, mit dieser Initiative über zeitlich begrenzte Lösungen hinauszugehen und eine dauerhafte Kultur des Friedens und des gegenseitigen Respekts zwischen den beiden Nationen zu fördern.

Bei Transcend Media Service finden Sie den vollständigen Text mit dem Titel „Ewiger Friedensplan für den Russland-Ukraine-Krieg

Übersetzung aus dem Englischen von Ulrich Karthaus vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!