Zwischen Sonntag, dem 17., und Mittwoch, dem 20. November, besuchten zwei Mitglieder des Basisteams des 3. Weltmarsches für Frieden und Gewaltfreiheit die Region um Luino am Lago Maggiore: Angelika Klatte aus Berlin und Sandro Ciani aus Rom.
Aus diesem Anlass organisierte das Empfangskomitee des Weltmarsches Alto Verbano zahlreiche Aktivitäten, die einerseits ein klares Nein zu Atomwaffen und andererseits die Anwendung von Gewaltfreiheit im Alltag in den Mittelpunkt stellten.
Am Sonntagnachmittag fand in der Bar Café Ekoné in Luino ein geselliges Treffen statt, an dem mehrere Bürgermeister*innen der Region und eine Delegation von Friedens-Radfahrer*innen vom Ortasee teilnahmen, um die deutsche Teilnehmerin Angelika Klatte willkommen zu heißen. Am Montagvormittag besuchten die Marschierenden einige Klassen der Mittelschulen in Germignaga und Castelveccana, wo das Thema „Persönliches Engagement für eine gewaltfreie Welt“ im Fokus stand. Am Abend traf schließlich der Marschierende Sandro Ciani aus Rom ein.
Am Dienstagvormittag versammelten sich 450 Schüler*innen aus verschiedenen Schulen der Region zu einem lebhaften Treffen im Cine Teatro Sociale in Luino. Sie diskutierten über den Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen, die Gefahren eines Atomkriegs und darüber, wie sich jede*r Einzelne für Frieden und Gewaltfreiheit engagieren kann – in einer Welt, in der Gewalt allgegenwärtig ist, sei es physische, wirtschaftliche oder psychologische. Im Verlauf der Veranstaltung wurden Zitate berühmter Persönlichkeiten zur Sinnlosigkeit von Kriegen vorgetragen, und die Schüler*innen führten eine kurze Theateraufführung auf.
Der Dienstagnachmittag begann mit der Bildung eines menschlichen Symbols der Gewaltfreiheit vor dem Palazzo Verbania. Anschließend führte ein Spaziergang zur Piazza Chirola, wo das ethische Bekenntnis gemeinsam verlesen wurde. Darauf folgte eine Friedenszeremonie am Friedenspfahl im Boschetto-Park in Germignaga und ein Moment der Besinnung im Labyrinth am Ufer des Lago Maggiore. Nach einem Aperitif fand am Abend eine öffentliche Sitzung zum Thema Atomwaffen und der wachsenden Gefahr eines nuklearen Konflikts statt, deren verheerende Folgen Sandro Ciani eindringlich darlegte. Angelika Klatte sprach über ihr persönliches Engagement für eine gewaltfreie Welt.
Am Mittwochmorgen setzten die Demonstrierenden ihre Route in Richtung Varese fort, wo die nächsten Veranstaltungen des Weltmarsches stattfinden werden.