Wir wollen alle gut und besser leben. Gut muss es für alle Seiten sein. Besonders für die da „unten“. Sie tragen die Last der Gesellschaft und leben oft in schlechten Verhältnissen. Geben und nehmen lautet ein uraltes Sprichwort. Das ist eine Art Geheimcode zum Verhalten in einer menschlichen Gesellschaft. Sie verkörpert in der Tiefe ein Prinzip der Evolution von Charles Darwin, der von Marx hoch geschätzt wurde. Irgendwie schimmert in dem Sprichwort auch die Korruption durch, wenn es mit der Moral beim Geben und Nehmen nicht stimmt.
Das Geben und das Nehmen sind die Elemente, die in etwa das Verhältnis der Bürger aller Schichten zu seinem Staat prägen. Ohne Arbeit und Mithilfe der „Unteren“ kommt die Gesellschaft nicht voran. Die Beamten in den Staatsstrukturen können es ohne die da „unten“ nicht richten. Eine andere Wahrheit lautet: Alle benötigen die gesetzlichen Regeln des Parlaments, zum Beispiel, um vor Betrug geschützt zu werden, den Verkehr ordnen und mit dem Nachbarn ein normales Verhältnis ermöglichen. Die Bürger wählen periodisch aus guten Gründen und mit Hoffnung, dass es besser wird. Zu vieles ist in Deutschland seit 60/70 Jahren nicht besser geworden. Die GroKo und die Ampel führten quasi zum Stillstand in den Lebensgrundlagen. Nur die Geldkonten der „Oberen“ wurden unermesslich groß. Nie gab es so viele Millionäre im Land. Versprochen wurde bei Wahlen immer viel.
Womit leistet der Normalbürger seinen Anteil für die Gesellschaft zwischen den Wahlen? Er unterbreitet in seiner Kommune Vorschläge, was besser werden sollte. Er hilft ehrenamtlich, um Vorschläge zu realisieren. Er übt Solidarität mit den Schwachen. Eine seiner Hauptleistungen für die Gesellschaft aber ist: Er zahlt Lohnsteuern und mit den täglichen Einkäufen Mehrwert- und Verbrauchssteuern an den Staatshaushalt. Die machen etwa 80-85 % der Einnahmen des Staates aus, um den Fortschritt der Gesellschaft zu finanzieren. Schuldkredite für Lücken im Haushalt sollen hier außen vorgelassen werden. Es wird ohnehin viel Unsinn über die Kreditbremse verbreitet. Die Einzahlung in und die Auszahlung aus dem Haushalt unterscheidet den Normalbürger da „unten“ vom Millionär da „oben“. Der zahlt nur einen relativ und absolut kleinen Anteil der Staatshaushaltsumme.
Die da „unten“ tragen ihre Steuern nicht ins Ausland, wie zum Beispiel die Besitzerfamilie der Meyer Werft etc. oder holen sie über Cum/Cum mit Billigung von Beamten gewählter Parteien zurück, wie einige Bürger der Oberschicht. Das Moralkonto der „Unteren“ ist nicht immer gut, aber in großen Dingen sauber.
In Wahlzeiten ist es vorteilhaft zu prüfen, was die Vorstände der Parteien an die Gesellschaft geben, um ihre Moralkonten sauber zu halten. Es ist auch gut zu wissen, dass Wahlprogramme keine Parteiprogramme sind. Bei Wahlen geht es immer um Stimmen, um gesetzgebende Mehrheiten zu gewinnen.
Negativ für die da „unten“, ist ihre zu geringe Wahlbeteiligung. Die Teilnahme an der Wahl kostet kein Geld, könnte ein Sonntags-Spaziergang sein oder 15 Minuten Zeit für die Briefwahl kosten. Fälschlich wird erzählt, mit Wahlen könne man nichts ändern, was einfach nicht stimmt. Ohne die Parteien, die sich z.B. für Rüstung und Waffenlieferungen einsetzen, stünde mehr Geld für soziale Ausgaben in Bildungs- und Gesundheitswesen, im Wohnungsbau und für die Sanierung von Brücken zur Verfügung.