Unter dem Motto „International solidarisch – friedensfähig statt kriegstüchtig!“ ruft das Kölner Friedensforum am Antikriegstag, Sonntag, den 1. September 2024 um 16:30 Uhr, zu einer Kundgebung in Köln auf. Nach dem Auftakt am Chlodwigplatz ist eine Demo zum Friedenspark geplant, wo die Veranstaltung um 18 Uhr mit Musik der TNT Brassband Cologne ausklingen soll.

Das Friedensforum erinnert in seinem Aufruf an den Beginn des 2. Weltkriegs vor 85 Jahren: „Der Überfall Deutschlands auf Polen am 1. September 1939 war der Beginn eines Raub- und Vernichtungskrieges, der über 60 Millionen Menschen das Leben gekostet und unermessliches Leid und Zerstörung über die Menschheit gebracht hat“. Als Konsequenz der historischen Menschheitsverbrechen wurde das internationale Recht weiterentwickelt, um eine Wiederholung zu verhindern. Das Friedensforum fordert: „Menschen- und Völkerrecht müssen universell und weltweit verwirklicht, das Friedens- und Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes umfassend realisiert werden.“

Die Losung „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“ sei heute wichtiger denn je, erläutert eine Sprecherin und sagt: „Auch heute gehen Militarismus und Rechtsextremismus Hand in Hand. Bundesweit geht dagegen die Friedensbewegung auf die Straße: Damit die Waffen schweigen, für Sozialaufbau statt Aufrüstung.“

Erstmalig nimmt das Kölner Friedensforum eine eindringliche Warnung vor der angekündigten Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland in seinen Forderungskatalog. Es erklärt: „Nach der Kündigung INF-Vertrags durch die USA im Jahr 2019 haben nun die Bundesregierung und die USA beim diesjährigen NATO-Gipfel bekannt gegeben, ab 2026 US-Mittelstreckenraketen in Deutschland gegen Russland stationieren zu wollen. Dieser neue Schritt der Eskalation bringt nicht mehr Sicherheit, sondern ist brandgefährlich und muss verhindert werden!“

Als Redner werden u. a. der katholische Theologe Thomas Nauerth, der Sprecher der französischen Friedensorganisation Mouvement de la Paix, Alain Rouy, sowie Tjark Sauer vom Deutschen Gewerkschaftsbund Köln-Bonn erwartet.

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