Das Philosophische Café der AnStifter gehört zu den interessantesten Projekten der Stuttgarter AnStifter. Es wurde im Juli 2009 – vor mittlerweile 15 Jahren – von Frank Ackermann mit Unterstützung von Peter Grohmann ins Leben gerufen. In diesem Zeitraum fanden rund 1000 Veranstaltungen unterschiedlichster Art statt: Vorträge, Lesungen, Workshops, Seminare, Stadtführungen, Studienfahrten u.v.m.

Das Philosophische Café der AnStifter wird dauerhaft durch die Stadt mit 10.000 Euro pro Jahr gefördert, der größte Teil der Arbeit jedoch ehrenamtlich geleistet. Kooperationspartner für das Philosophische Café ist das „StadtPalais – Museum für Stuttgart“. Zu den Angeboten zählen weitere Reihen, etwa im Lapidarium, dem Theater am Olgaeck, an der Schillereiche sowie Studien- und Städtereisen.

Das Philosophische Café ist eine spezielle Form philosophischer Veranstaltungen. Inspiriert vom Disput auf der Agora, dem Marktplatz im antiken Griechenland, hatte der französische Philosoph Marc Sautet 1992 als erster die Idee, in Cafés zu philosophischen Gesprächen einzuladen. Das Stuttgarter Philosophische Cafés der AnStifter trägt dazu bei, die Philosophie zu öffnen, ihr wieder eine vielfach verlorene Öffentlichkeit zu verschaffen und das Gespräch zwischen Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebenszusammenhängen zu fördern. Um „Widerreden und wieder sprechen“ zu lernen, ist es ein öffentlicher Ort des kritischen Dialogs, gelebter Gedanken- und Meinungsfreiheit und ein (kleiner) Schutzwall der Demokratie.


Veranstaltungshinweis:

Russische Zwangsarbeiterkinder 1943 – 1945 in Stuttgart

Buchvorstellung der AnStifter im Württ. Kunstverein am 25. Juni 2024 um 19 Uhr.

Am 25. Juni 2025, 19 Uhr, stellt das Bürgerprojekt Die AnStifter eine neue Dokumentation über das Schicksal sowjetrussischer Zwangsarbeiterkinder vor. Das 260 Seiten starke Buch mit rund 100 Fotos und Dokumenten von Dr. Karl-Horst Marquart fokussiert auf die Jahre 1943 -1945 und porträtiert 200 Kinder, die in Stuttgart mit 10 – 14 Jahren zur Zwangsarbeit in Fabriken gezwungen wurden. Dorothea Baltzer liest ausgewählte Passagen aus Briefen Überlebender. Musikalische Akzente setzt Michel Biehler (Akkordeon) aus dem Elsass, Peter Grohmann moderiert. Der Eintritt ist frei.