Mit großer Freude haben wir erfahren, dass Julian Assange frei ist. Pressenza, die sich seit Jahren für Assanges Freilassung einsetzt, dankt all jenen, die dieses Ereignis möglich gemacht haben, und erinnert uns daran, dass der menschliche Einsatz für Gerechtigkeit, Menschenrechte und Pressefreiheit nicht gleichgültig ist und trotz aller Schwierigkeiten und scheinbaren Misserfolge Sinn macht.
Nachfolgend veröffentlichen wir die Erklärung von Wikileaks via X:
Julian Assange ist frei. Er verließ das Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh am Morgen des 24. Juni, nachdem er 1901 Tage dort verbracht hatte. Er wurde vom High Court in London gegen Kaution freigelassen und kam am Nachmittag am Flughafen Stansted an, wo er ein Flugzeug bestieg und das Vereinigte Königreich verließ. Dies war das Ergebnis einer weltweiten Kampagne, an der sich Basisorganisatoren, Aktivist*innen für Pressefreiheit, Gesetzgeber und führende Politiker*innen aus dem gesamten politischen Spektrum bis hin zu den Vereinten Nationen beteiligten. Diese Kampagne schuf den Raum für lange Verhandlungen mit dem US-Justizministerium, die zu einer Vereinbarung führten, die noch nicht formell abgeschlossen ist. Wir werden so bald wie möglich weitere Informationen zur Verfügung stellen.
Julian Assange boards flight at London Stansted Airport at 5PM (BST) Monday June 24th. This is for everyone who worked for his freedom: thank you.#FreedJulianAssange pic.twitter.com/Pqp5pBAhSQ
— WikiLeaks (@wikileaks) June 25, 2024
In einem Video hat die Ehefrau von Julian Assange dessen Unterstützer zu Hilfe aufgerufen. »Wir beabsichtigen, einen Notfallfonds einzurichten für Julians Gesundheit und Genesung«, sagt Stella Assange in dem Clip, der in der Nacht zu Dienstag auf YouTube veröffentlicht wurde. »Ich bitte euch, wenn ihr könnt, einen Beitrag zu leisten und uns beim Übergang in diese neue Phase der Freiheit von Julian zu helfen.«
Das Video wurde den Angaben zufolge am 19. Juni aufgezeichnet. Darin steht Stella Assange vor dem Londoner Gefängnis Belmarsh, in dem Assange mehr als fünf Jahre inhaftiert war. Wikileaks-Chef Kristinn Hrafnsson sagt: »Wenn ihr dies seht, heißt das, dass er draußen ist.«