Die Facebook-Seite der «Jüdischen Stimme für den Frieden» beschreibt die Invasion der Freiheitsstatue in New York durch Hunderte von Aktivist:innen, um einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza zu fordern. 500 jüdische Menschen und Verbündete besetzten die Freiheitsstatue und unterbrachen den normalen Geschäftsbetrieb, um einen Waffenstillstand in Gaza zu fordern. Zu uns gesellten sich Rabbiner, gewählte Beamte, Prominente, Nachfahren von Holocaust-Überlebenden und Kinder.
Als jüdische Amerikaner:innen wurden viele unserer Familien auf der Flucht vor Pogromen von der Freiheitsstatue begrüßt. Einige wurden hereingelassen, aber andere wurden abgewiesen. Unsere Regierung macht sich seit langem mitschuldig an völkermörderischer Gewalt. Gerade jetzt, wo die israelische Regierung in unserem Namen und mit unseren Steuergeldern einen völkermörderischen Krieg gegen die Palästinenser/innen führt, fordern wir unsere politischen Führungskräfte auf, eine andere Entscheidung zu treffen. Ruft zu einem Waffenstillstand auf. Stellt die Finanzierung der israelischen Luftangriffe auf Palästinenser/innen ein. Von Ellis Island bis Gaza: Nie wieder bedeutet nie wieder – für niemanden.
Wir sind stolz darauf, in der langen Tradition der Proteste für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte an der Freiheitsstatue zu stehen, die von indigenen, schwarzen und Antikriegsbewegungen vor uns angeführt wurden. Sowohl US-amerikanische als auch israelische Politiker sagen uns, dass die Antwort auf all das Blutvergießen mehr Krieg ist. Doch die Ereignisse des letzten Monats haben deutlich gemacht: Das Leben von Palästinensern und Israelis ist miteinander verwoben, und Sicherheit kann nur durch Gleichheit, Gerechtigkeit und Freiheit für alle entstehen.
Wir wissen, dass die Bomben nur aufhören werden, wenn es einen ausreichend großen Aufschrei gibt. Es liegt an uns, diesen Aufschrei zu erzielen – so schnell wie möglich. Waffenstillstand jetzt, um Leben zu retten!
Fotos von @zacharyschulmanphotography and @jakehratner
Übersetzung aus dem Englischen von Domenica Ott vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!