Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ist am Dienstagmorgen (13.) zu einem offiziellen Besuch in Peking eingetroffen. Während seines viertägigen Aufenthalts wird Abbas mit Präsident Xi Jinping und dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang zusammentreffen.
Hintergrund des Besuchs ist die Einladung des chinesischen Ministerpräsidenten im Zusammenhang mit der Bereitschaft Chinas, eine gerechte und dauerhafte Lösung der nationalen Frage Palästinas zu vermitteln und so zum Frieden in der Region beizutragen.
Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua signalisierte Außenminister Qin Gang im vergangenen April seinen israelischen und palästinensischen Amtskollegen die Bereitschaft, bei der Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen zu helfen.
Die vielen bisherigen Vereinbarungen zwischen der israelischen Regierung und der Palästinensischen Autonomiebehörde wurden durch Nichteinhaltung von beiden Seiten torpediert, was zu wiederholten Feindseligkeiten und Gewalt führte.
Anlässlich des 75. Jahrestages der Nakba (Katastrophe auf Arabisch) im vergangenen Mai gedachten die Vereinten Nationen zum ersten Mal mit einer Veranstaltung, an der Palästinenserpräsident Mahmud Abbas teilnahm, des Datums, das die Vertreibung von Hunderttausenden von Palästinensern von ihrem Land nach der Gründung des Staates Israel markierte.
Mahmud Abbas sagte damals, dass Israel „Palästina weiterhin besetzt und angreift, dabei die Nakba leugnend, wie auch UN-Resolutionen, die die Rückkehr der Palästinenser in ihr Land fordern“, und hob ebenfalls hervor, dass es sich um ein „Apartheidregimes“ handelt.
Heute scheint die Möglichkeit des Friedens durch die aktive versöhnliche Rolle Chinas wiederbelebt zu werden, dessen geopolitische Rolle als gewaltloser Friedensstifter immer erfolgreicher wird.
Hinsichtlich eines Auswegs aus dem Konflikt deckt sich Chinas Vorstellung davon mit der der Vereinten Nationen, welche die Vision von zwei Staaten bekräftigt, die in Nachbarschaft, Frieden und Sicherheit innerhalb der anerkannten Grenzen von 1967 zusammen leben.
Die Übersetzung aus dem Englischen wurde von Ulrich Karthaus vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!