„Im Notfall zählt jede Minute. Es darf nicht sein, dass der Weg zum nächsten Krankenhaus immer länger wird. Jedes einzelne Krankenhaus ist wichtig und muss erhalten bleiben“, erklärt Amira Mohamed Ali, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, anlässlich des heutigen Protesttags „Alarmstufe Rot“ der Deutschen Krankenhausgesellschaft, bei dem auf die finanzielle Notlage der Kliniken in Deutschland aufmerksam gemacht wird.
Mohamed Ali weiter: „Krankenhäuser müssen endlich auskömmlich finanziert werden. Die Fallpauschalen, bei denen die Kliniken nur einen fixen Betrag pro Behandlung bekommen, gehören abgeschafft. Stattdessen sollten die tatsächlichen Behandlungskosten erstattet werden. Ebenso muss sich der Bund an Investitionen in neue medizinische Geräte beteiligen und die gestiegenen Kosten für Energie und Versorgungsmittel auffangen.
Dass nun der Personalmangel in der Pflege als Ausrede für Klinikschließungen herhalten muss, ist eine absolute Frechheit. Stattdessen sollte endlich konsequent etwas gegen den Personalmangel getan werden. Die Pfleger brauchen gute Löhne und gute Arbeitsbedingungen. Hierfür tut die Bundesregierung nichts. Die Ampel trägt die Verantwortung für den Personalmangel und die Krankenhausschließungen.
Insgesamt müssen wir weg von der Profitlogik im Gesundheitssystem. Es darf nicht sein, dass Krankenhäuser Gewinne erwirtschaften müssen und deshalb gezwungen sind, an Personal und Versorgungsqualität zu sparen.“
Pressemitteilung von Amira Mohamed Ali