Wenn man doch gerade den Sessel mit dem eigenen Hintern so schön angewärmt hat, dann kann man auch den größten Blödsinn beschließen, um sich von dem geliebten Sitzmöbel nicht trennen zu müssen. Eines davon ist der Autobahn Beschluss. Es ließ sich nicht vermeiden, nach 30 Stunden Verhandlung – es müssen neue Autobahnen her!
Doch wie seit alters her, wenn das schöne Bild etwas Anstößiges zeigen könnte, klebt man schnell ein Feigenblatt darauf. Nur, bei dem Blatt von Adam weiß jeder, was sich hinter dem Blatt verbirgt! Ob wir das mit den Fotovoltaik-Anlagen längst der neuen Autobahnen auch wissen? Falls der Unfug wirklich realisiert werden sollte, werden wir es wissen.
Rechts und links und vielleicht gar in der Mitte von Autobahnen ist wohl der schlechteste Platz für Photovoltaik-Anlagen, den man sich nur vorstellen kann. Schlechter geht`s nur noch in Tunneln. Es mag sich herumgesprochen haben, dass Fotovoltaik-Paneele nur funktionieren, wenn sie auch sauber sind. Wie wir alle wissen, ist Sauberkeit längst der Autobahn selbst mit Persil nicht zu schaffen. Würden Sie also gebaut, was ich nicht glaub, denn es wird immerhin noch Experten geben, die schon jetzt die Hände über den Kopf zusammenschlagen, dann würden die Anlagen in wenigen Tagen so verschmutzt sein, dass sie nichts mehr produzieren. Speziell im Winter werden die Anlagen bereits nach wenigen Stunden wieder gereinigt werden müssen. Ergebnis wäre, dass Reinigungskolonnen permanent längst der Autobahn unterwegs wären um die Fotovoltaik Anlagen putzen. Dazu würden sie nicht nur mehr Energie verbrauchen, als die Anlagen produzieren könnten, sie würden auch den Verkehr so sehr behindern, dass unnötiger CO2 Ausstoß schon vorprogrammiert wäre.
Hinzukommt, dass die Grüngürtel längst der Autobahnen komplett entfernt werden müssten.
Diese Grüngürtel, längst der Autobahnen, die gegen die Erderwärmung gewiss mehr bringen als die Fotovoltaik-Anlagen, filtern viel von dem Dreck und dem Lärm des Verkehrs. Außerdem beschattet der Grüngürtel die schwarzen Asphaltlawinen, die sich im Sommer wie Heizschlangen durchs Land ziehen.
Niemand sollte vergessen, dass die Photovoltaik Anlagen, die viele Jahre brauchen, um den eigenen ökologischen Fußabdruck durch die eigene Produktion wieder zu rechtfertigen, die Sonnenstrahlen nicht komplett schlucken, sondern als Wärmeenergie zurückstrahlen und so die Klima-Erwärmung verstärken. Deshalb ist es ökologischer Wahnsinn, Photovoltaik Anlagen auf Grünflächen zu montieren.
Nur die Pflanzen wandeln die Lichtenergie der Sonne in Wachstumsenergie um. Jede urbane Oberfläche ohne Pflanzen wandelt dagegen die Sonnenenergie in Wärme um und heizt damit das Klima auf. Es ist ja nicht nur das CO2 das den (unbedingt notwendigen) Treibhauseffekt produziert. Dass der Wasserdampf um vieles wirksamer ist, kann jeder ausprobieren, wenn in bewölkten Winternächten es um ein vielfaches wärmer ist als in sternenklaren Nächten.
Rechts und links der Autobahnen den Grüngürtel zu roden, um ihn gegen Photovoltaik zu ersetzen ist absolut grotesk und demonstriert die ökologische Inkompetenz der Grünen Parteispitze.
Hinter solchem Wahnsinn steckt das Primat der Produktion von Energie an die Stelle der Einsparung von Energie. Das passt natürlich besser in unser kapitalistisches Denken. Das ist der Moment in dem Grüne und FDP einander die Hand reichen.
Aber der Bearbock-Habeck Komplex sollte wissen, dass dieses Feigenblatt durchsichtig ist.