Der 3. Mai ist der Tag der Pressefreiheit. Ein Tag, an dem an die grundlegende Bedeutung der freien Berichterstattung für die Demokratie erinnert wird und werden sollte. An diesem Tag sollten wir nicht über den Fall Assange schweigen.

Mit der Anklage gegen den australischen Journalisten und Gründer von WikiLeaks ist nicht nur Assange selbst, sondern auch der internationale investigative Journalismus bedroht. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass ein Journalist, der kein US-Amerikaner ist, nach dem Espionage Act angeklagt wird.

Ihm droht die Auslieferung an die USA und eine lebenslange Haftstrafe für Veröffentlichungen, die in Zusammenarbeit mit großen Medien erfolgten, um Kriegsverbrechen und Folter aufzudecken. Ein Präzedenzfall, der im Interesse von Pressefreiheit, Demokratie und Menschenrechten verhindert werden muss.

Aktionstag in Gelsenkirchen:

Der DJV- NRW zeigt am Tag der Pressefreiheit gemeinsam mit FreeAssange.eu den Dokumentarfilm Ithaka. Im Anschluss an den Film findet eine Diskussion mit dem WikiLeaks-Chefredakteur statt, der dazu aus Island anreist.

Im Schauburg Filmpalast
Filmstart 19 Uhr.
Podiumsdiskussion 21 Uhr
https://www.djv-nrw.de/startseite/info/aktuell/tag-der-pressefreiheit-2023/film-und-diskussionsabend-ithaka

Demonstration in Berlin:

In Berlin wird zu einer Demonstration für die Freiheit von Julian Assange und damit für die Pressefreiheit aufgerufen.

Am Pariser Platz, Brandenburger Tor von 14:30-17:00 Uhr.
Um 15:00 Uhr wird der Autor Fabian Scheidler ein paar Worte sprechen. Fabian Scheidler wurde für seinen kritischen Journalismus bereits mit dem Otto Brenner Medienpreis ausgezeichnet.
AcTVism Munich e.V. wird ebenfalls vor Ort sein. Weitere Redner sind angefragt.

Die Aktion wird von Bürgern organisiert, die sich seit langem dafür einsetzen, dass das Thema Julian Assange in der Öffentlichkeit präsent bleibt. Ein Infostand kann von 12 – 20 Uhr besucht werden.

Am Tag der Pressefreiheit darf Julian Assange nicht vergessen werden