Delisa engagiert sich bei dem Verein „one for the planet“. Die Idee: Mit 1€ monatlich die Welt retten. Den Euro merken wir nicht im Geldbeutel, in unserer Umwelt aber schon – wenn viele mitmachen.
Wer bist du und was machst du, wenn du dich nicht gerade engagierst?
Hey, ich bin Delisa, 20 Jahre alt, in Berlin aufgewachsen und wohne auch immer noch hier. Ich studiere momentan im 3. Semester Nachhaltige Ökonomie und Management in Eberswalde. Wenn ich nicht gerade in der Vorlesung sitze oder arbeite, gehe ich super gerne zum Sport, koche, lese, schreibe, gehe auf Konzerte oder bin mit meinen Freund:innen in Berlin unterwegs.
Wo oder für was engagierst du dich?
Ich engagiere mich seit mittlerweile über 2 Jahren im ehrenamtlichen Verein one for the planet. Wir fördern jeden Monat nachhaltige Projekte in Deutschland, die einen positiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Dabei geht es um ganz verschiedene sehr wichtige Themen, wie zum Beispiel Artenschutz- und vielfalt oder Lebensmittelrettung. All unsere Unterstützer:innen geben uns jeden Monat nur 1€, um all das möglich zu machen, weil wir wollen, das jede und jeder die Möglichkeit hat, einen Beitrag zu leisten. Das gesammelte Geld fließt immer zu 100% in nachhaltige Projekte und wir entscheiden jeden Monat gemeinsam digital und demokratisch, welche Projekte wir fördern.
Was sind dabei deine Aufgaben?
Ich mache im Verein ganz verschiedene Sachen. Ich sitze mit im Vorstand, bin die Ansprechpartnerin für alle neuen Ehrenamtlichen im Verein, organisiere die Team-Meetings mit oder helfe bei Aufgaben in der PR und Öffentlichkeitsarbeit. Ich war auch schon mal in ein paar Podcasts, in denen ich über unseren Verein geredet habe, was mir immer echt viel Spaß macht.
Wieso engagierst du dich?
Ich engagiere mich, weil ich das Privileg und die Zeit habe, mich mit solchen Themen beschäftigen zu können, wofür ich auch sehr dankbar bin. Es gibt leider sehr viele Probleme auf unserer Welt und ich denke, dass wir alle das Gefühl der Machtlosigkeit kennen, was man dabei oft verspürt. Wenn man sich ehrenamtlich beteiligt hat man zum einen die Chance, für die Themen einzustehen, die einem wichtig sind und das auch noch mit anderen tollen, inspirierenden Menschen, die die gleichen Ansichten haben. Dabei hat man das Gefühl gemeinsam mehr erreichen zu können. Klar ist es wichtig Probleme erstmal zu erkennen, aber man muss sich auch aktiv dafür einsetzen, um sie zu verändern.
Ich denke, dass ehrenamtliche Arbeit für jede Person, die die Möglichkeit, die Zeit, den Zugang und die Kapazität dafür hat eine unglaubliche Bereicherung ist.
In einem Wort: Engagement ist
Zusammenhalt.
Und zum Schluss: Hast du vielleicht eine schöne/lustige/inspirierende…Geschichte während deines Engagements erlebt? Wenn ja, teile sie doch gern mit uns:
Wir versuchen regelmäßig unsere geförderten Projekte zu besuchen, um selbst sehen zu können, wie die Projekte umgesetzt werden. Ich war letzten Sommer mit einem anderen Team-Mitglied bei der Berliner Tafel zu Besuch und es war so ein unglaublich schönes Gefühl zu sehen, was für tolle Sachen mit unserer Spende umgesetzt werden konnten und wie sehr es den Menschen wirklich hilft. Die Hingabe und Ambition, mit der die Ehrenamtlichen in der Berliner Tafel arbeiten, war wirklich sehr inspirierend für mich. Im Endeffekt wollen wir alle das Gleiche erreichen. Deswegen ist es immer sehr schön zu sehen, was alles entstehen kann, wenn man gemeinsam auf ein Ziel hinarbeitet.
Das Interview wurde geführt von Charis Antolovic für letsact – Volunteering-App für Deutschland