Während China es immer wieder in die Schlagzeilen schafft, ist es ruhig um Tibet. Ein Grund mehr, um ausgewählte, spannende Filme anzuschauen über das Land, das unter der brachialen Zerstörung seiner Kultur leidet.
Neben einem Kurzfilmwettbewerb, dessen GewinnerInnen am 8. Oktober verkündet werden, geben Filme von FilmemacherInnen (s.u.) aus verschiedenen Ländern einen Einblick nicht nur in das alltägliche Leben hoch über dem Dach der Welt, sondern auch über ganz persönliche Visionen und Träume.
Die Liste der Kurzfilme kann auf der Webseite entnommen werden: www.filmrausch.de. Außerdem freut sich das Team des Filmfestivals Tsering Wangmo, Tsering Tashi Gyalthang, Tenzin Mingyur, Tsering Yangzom Lama und Riga Shakya als Jury-Mitglieder dabei zu haben.
Zu den Filmen:
Regisseurin Sheri Brenner begleitet den Maler Tsherin Sherpa über 19 Jahre in „Above and Below“.
In „Le Rappel des oiseaux“ filmt der Franzose Stéphane Batut eine traditionelle Totenzeremonie.
„Jinpa“, ein spiritueller Roadmovie, ist der 6. Film des tibetischen Regiepioniers Pema Tseden, der mit Wong Kar Wai einen Produzent aus Hong Kong ins Filmteam geholt hat.
„Lhamo and Skalbe“ ist ein Film von Sonthar Gyal, von dem schon 2020 „Ala Changso“ beim Festival gezeigt wurde.
„Ama Khando“ ist ein Film über die Mutter des Regisseurs, Dhondup Tsering, und über das Leben in der Bergregion Mustangs.
In „Conversations with my Mother“ sorgt die Regisseurin Tsering Wagmo für viele Fragen, die sie ihrer Mutter, eine Exiltibeterin, stellt.
Eine poetische Beziehung zum Fluss „Yarlung“ in Aruchanal Pradesh, wo sie ihre Kindheit verbrachte, entfaltet Kunsang Kyirong in ihrem Kurzfilm.
„Theater Performance“ von Ulrike-Kirsten Hanne zeigt eine Performance von Tenzin Chöney und reflektiert das Leben in zweien Kulturen: Tibet und Deutschland.