Das Twitter-Profil der deutschen Nichtregierungsorganisation berichtet von einem Crescendo dramatischer Ereignisse: „Gestern wurde die Crew von Sea Watch3 Zeuge einer Tragödie im zentralen Mittelmeer. Nachdem wir einen Notruf erhalten hatten, erreichten wir den Ort eines Schiffsunglücks: Ein Schlauchboot war gesunken und Dutzende von Menschen befanden sich im Wasser.
Die so genannte libysche Küstenwache war vor Ort und die Situation war äußerst chaotisch. Wir hatten Informationen über mindestens 50 in Not geratene Menschen, 34 haben wir gerettet. Wir befürchten, dass viele ertrunken sind.
Überlebende berichteten, dass sich ursprünglich 53 Personen auf dem Boot befanden und dass sie sahen, wie Mitreisende und Verwandte ertranken.
Kurz darauf rettete unsere Crew in einer fünften Rettungsaktion innerhalb von 24 Stunden weitere 87 Menschen. Unsere Besatzung versorgt nun mehr als 200 Menschen mit einer Grundversorgung. Viele brauchen dringend ärztliche Hilfe“, heißt es abschließend auf Twitter.
Die Übersetzung aus dem Italienischen wurde von Reto Thumiger vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!