Homeoffice, Digitalisierung und BGE unter einem Dach

Die Pandemie verlangt den Menschen Einiges ab. Und es wird nicht das Letzte sein. Aber sie hat auch Einiges in Gang gesetzt, das in Anbetracht der Bekämpfung der Klimaprobleme sich vielleicht gar nicht schlecht auswirken könnte. Und diese so Notwendigen Anpassungen erweisen sich als sinnvolle Wege, um eben das Klimaproblem in solche Richtung einzubeziehen.

Bis heute ist bei den Koalitionsverhandlungen vom Zusammenwirken von Home Office, Digitalisierung und BGE nicht diskutiert. Gerade wegen der Künstlichen Intelligenz wird mit vergrößertem Stellenabbau gerechnet. Das BGE wurde überhaupt noch nicht in Betracht gezogen. Es scheint, als ob die Klimaprobleme immer noch nicht die Wichtigkeit gegenüber der Pandemie erhalten.

Wenn man einmal vom Homeoffice ausgeht, so stand bisher diese Art Arbeit nur deshalb im Vordergrund, weil damit die Ansteckungsgefahr deutlich verringert werden sollte. Betrachten wir es von der Klimaseite, so handelt es dabei um große Einsparungen an Energie, Einsparung an Transport-Mitteln und Wegen, auch um Einsparung von Arbeitsplätzen und deren parallelen Versorgung mit Wärme und Energie. Diese Erkenntnisse sind doch so wichtig, weil sie alle zur Klimarettung beitragen.

Es ist weiterhin zu erwarten, dass die Zunahme der Digitalisierung auf dem Programm der nächsten Regierung stehen wird. Allgemein heißt es, dass die Bundesrepublik in den Jahren zu wenig dafür getan hätte. Was aber verbirgt sich dahinter, will die Regierung, dass wir damit konkurrenzfähiger mit verstärktem Umsatz werden, so wäre das in der heutigen Zeit kein guter Grund. Nur durch weniger Nutzung von Energie und Ressourcen wird die Überlebenschance zunehmen. Je mehr wir daher der Digitalisierung überlassen, desto weniger Arbeit wird für die menschliche Arbeitskraft übrig bleiben. Dadurch ist die Regierung gezwungen, sich um Arbeitsplatzbeschaffung zu kümmern. Das ist doch ein Widerspruch in sich, wenn neben der Digitalisierung, also wegen der Übernahme von Arbeit durch Computer andere Arbeitsplätze geschaffen werden müssen. Es geht dabei aber gar nicht um die Arbeit, sondern eigentlich um Einkommen der durch die Digitalisierung verloren gegangenen Arbeit zu schaffen. Hier bietet sich eigentlich sofort das bedingungslose Grundeinkommen an. Dem stehen die großen Bedenken entgegen, dass das BGE nicht bezahlbar wäre. Das hätte bestimmt ziemliche Folgen für den Geldkreislauf. Wer soll dann die Steuern aufbringen, wenn man gerade die menschliche Arbeitskraft dann nicht mehr besteuern kann. Aber andere Wege Geldabschöpfung, etwas anderes sind Steuern doch nicht, lassen sich bestimmt finden. Es bietet sich an, mehr Luxussteuern einzuführen, um gerade hier Einschränkungen zu vergrößern. Es scheint wohl auf Dauer aber ein sinnvoller Weg zu sein. Wen man es dann schaffen könnte, mit Geld anders umzugehen, sollte es doch daran nicht scheitern.

Arbeit wird dann auch einen anderen Charakter erhalten. Allein durch die damit gewonnene Unabhängigkeit eines Jeden wird sich das sicher im Gesamtverhalten untereinander positiv auswirken. Die Anzahl der abhängig Beschäftigten wird damit weniger werden, wenn viele sich ihre Arbeit selbst beschaffen. Die gerade abhängige Beschäftigung trägt wenig zum Gedankenaustausch bei, wie viel Innovationen entstehen erst gar nicht. Also unabhängig vom Fortschritt bei der Digitalisierung führt das BGE immer zu einer Steigerung der Lebensqualität. Wenn also wirklich die Digitalisierung den Menschen so viel Arbeit abgenommen wird, dann lässt sich die Gesamtarbeitszeit ja auch kürzen.

Wie schon gesagt, bleiben dann noch viele Möglichkeiten bei der Entwicklung von Verbesserungen zur Einsparung von Energien und Ressourcen. In dieser Richtung wird es immer viel zu tun geben. Es spricht doch Einiges dafür, diese Kombination von Homeoffice, Digitalisierung und BGE weiter zu verfolgen. Das BGE eröffnet schon ganz neue Wege im Miteinander. Allein die Freiheit, die Arbeit zu leisten, an der auch Interesse vorhanden ist, ist mit einer ganz anderen Art Denken behaftet. Diejenigen, die weniger Interesse zeigen, sind trotzdem durch das Grundeinkommen abgesichert. Der größere Anteil wird gerade dort seine Beschäftigung finden, die in dessen Interessensgebiet liegt. Gerade das BGE bietet die Chance, mit einer ganz anderen Weltanschauung seine Arbeit zu verrichten. Diese verstärkte Unabhängigkeit des Einzelnen kann sicher auch zu verstärkter Gemeinschaftsfähigkeit führen. Und gerade das bildet sicher eine gute Grundlage bei der gemeinschaftlichen Einschränkung von Ressourcen und Energien. Fortschritt kann nur heißen, alles das zu unterstützen, was zu einer Verbesserung von Klima und Natur beiträgt.

Gehört nicht zu dieser anderen Art zu denken nicht auch noch die direkte Demokratie. Auch sie verstärkt dieses das Gemeinschaftsdenken. Und allein des Volkes Wille wird imstande sein, das Ruder noch herumzureißen. Die Gesamtverantwortung muss zurück in die Hände des Volkes. Geld darf nicht mehr bestimmend sein.

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