„Statt wie Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer mit neuen ,Koalitionen von Willigen‘ für neue Militärabenteuer unter EU-Flagge zu werben, muss die Bundesregierung den Abzug der Bundeswehr aus Mali in die Wege leiten.
Wenn der derzeit größte Militäreinsatz der Bundeswehr mit großer Mehrheit durch die Bevölkerung abgelehnt wird, muss dies endlich als Weckruf zur Kurskorrektur verstanden werden“, erklärt Sevim Dagdelen, Obfrau der Fraktion DIE LINKE im Auswärtigen Ausschuss, zu den Umfrage-Ergebnissen des Meinungsforschungsinstituts YouGov.
Dagdelen weiter: „Der von den USA und der NATO geführte ,Krieg gegen den Terror‘ hat in den vergangenen 20 Jahren weltweit fast eine Million Menschen getötet und 8 Billionen US-Dollar gekostet. Das Desaster in Afghanistan zeigt nachdrücklich die katastrophalen Folgen der westlichen Militärinterventionen und Regime-Change-Politik. Der Kampf gegen den islamistischen Terror kann gewonnen werden, der ‚Krieg gegen den Terror‘ niemals, auch nicht im westafrikanischen Mali.“
Pressemitteilung von Sevim Dagdelen, 03. September 2021