Bei einer Veranstaltung im Kulturzentrum von Michoacán in der Gemeinde La Reina hat die Humanistische Aktion heute Morgen Gabriel Boric zu ihrem Präsidentschaftskandidaten für die Wahlen im kommenden November ernannt und versprochen, ihre Anstrengungen im Wahlkampf ohne irgendwelche Bedingungen zu vereinen.
Bei der Veranstaltung, an der viele Mitglieder dieser Bewegung teilnahmen, überreichte der Abgeordnete Tomás Hirsch Boris ein 12-seitiges Dokument mit programmatischen Vorschlägen für das Projekt „Apruebo Dignidad“, welches die politische Ideologie des Universalistischen Humanismus zusammenfast. Zum Beispiel die „Förderung freundschaftlicher Beziehungen mit dem gesamten Heimatland (ganz Südamerika Anm.d.Red), Multilateralismus, Solidarität zwischen Völkern und Schutz der Migrant:inne, Revision der Freihandelsabkommen und Stopp der TPP-11, Stärkung der Gewerkschaftsbewegung, ein Ende der erneuten Viktimisierung von Frauen, die Opfer von Gewalt im Rechtssystem wurden“ unter anderem.
Das Dokument endet mit den folgenden Worten: „Die Zeit ist reif für eine transformative Regierung, die die Schulden dieser Demokratie auf sich nimmt und die Träume und Kämpfe der Generationen vor uns aufgreift, für die die jungen Menschen von heute jeden Tag ihr Leben riskieren.“
Gabriel Boric bedankte sich mit den Worten: „Die Humanisten haben jahrelang für ihre Überzeugung gekämpft. Wir sollten nie vergessen, warum wir so weit gekommen sind: Wir wollen Chile gemeinsam mit den sozialen Bewegungen, aus denen wir kommen, umgestalten. In einer zukünftigen Regierung werden wir diese ganze soziale Kraft brauchen, um die notwendigen Veränderungen durchzusetzen. Und ich erzähle Ihnen eine Anekdote: Tomás Hirsch war der erste Präsidentschaftskandidat, für den ich gestimmt habe, als ich noch ein bartloser 18-jähriger Jurastudent an der Universität von Chile war“.
Am Ende der Zeremonie überreichte Pressenza ihm ein gewidmetes Exemplar des Buches „Muros que hablan: Memoria gráfica del despertar social en Santiago de Chile“ (Wände, die sprechen: Grafische Erinnerung an den sozialen Aufbruch in Santiago de Chile). In der Widmung wünschten wir ihm, dass „dieses schöne und kraftvolle Buch dich beim Aufbau eines Konsenses für Veränderungen für ein besseres Chile inspirieren wird“.
Übergabe des Dokuments mit humanistischen programmatischen Vorschlägen und Geschenk des Buches „Muros que hablan“ (Mauern, die sprechen).
Die Veranstaltung endete mit der gemeinsamen Pflanzung eines Baumes im Hof des Kulturzentrums, der die Geburt einer neuen Gesellschaft symbolisieren soll.
Die Übersetzung aus dem Englischen wurde von Maria Kaschner vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!