Täglich geht es in allen Nachrichten um Geld. Was ist und warum haben wir wohl Geld. Wem nützt das Geld und gibt es auch Betrogene beim Geld. Vielleicht kann man das einmal mit einer anderen Herangehensweise das betrachten. Darüber lässt sich sicher streiten, hier soll einmal ein Anfang gemacht werden.
Ohne Geld kann man sich heute kein Leben vorstellen, streiten darüber sollte man aber auf jeden Fall. Man braucht es wohl zum Überleben. Geld hat man und wenn nicht, muss darum gebettelt werden. Wie Geld entsteht und in Umlauf gebracht wird, soll in Kürze diskutiert werden.
Jeder Staat braucht zunächst einmal Geld zur Staatsgründung. Nur mit Geld können die Aufgaben des Staates begonnen werden. Ein Staat ist gezwungen, sich zunächst einmal Geld zu leihen, um damit Leistungen erbracht werden können. Ganz zu Beginn, mit leeren Taschen, war er gezwungen, sich dieses Geld komplett zu leihen. Erst danach konnte er durch Steuern das nächste Geld wieder hereinholen. Und Geld hat er sich bei Banken leihen müssen. Die Banken hatten es nicht, sie haben es aber einfach erzeugt, einfach aus dem Nichts. Dieses heutige Geld ist demnach ein reines Schuldgeld, weil es durch Schuldenmachen entstanden ist. Nur Banken ist es gestattet, Geld aus dem Nichts zu zaubern. Banken haben sich dieses Recht einfach herausgenommen und es wird von allen respektiert. Banken verleihen das Geld gegen Zinsen, geliehene Geld ist immer mit Zinsen belastet. Daher muss jeder Schuldner sich stets zusätzliches Geld zum Begleichen der Zinsen beschaffen, also zusätzlich leihen. Somit ist jeder Staat gezwungen, wegen der Zinsen stetiges Wachstum anzustreben, Zinsen aber entwickeln sich meistens zu Zinseszinsen, demnach exponentiell. Daher werden alle Geldverleiher, die wie Banken ihr Geld anlegen, reicher und reicher. Und je reicher jemand ist, desto mehr Macht kann er damit ausüben. Diese Gelder werden sich dann auch noch durch Aktien und Ähnlichem vermehren. Die Konzerne sind daher immer gewachsen und haben den Kleinhandel immer mehr verdrängt. Das Kapital dieser Wenigen nimmt stetig zu, immer weniger bleibt dann für den restlichen Teil der Gesellschaft. Gleichzeitig sind auch noch die verschiedensten Arten von Spekulationen zugelassen, allein um den Besitz noch mehr zu vergrößern. Der Anteil der Mittel für Gemeinschaftsaufgaben nimmt so immer mehr ab. Wie soll wohl dieses in der letzten Zeit so gewachsene Kreditgeld jemals zurück gezahlt werden, es werden Generationen darunter zu leiden haben.
Das heutige Geldsystem ist gesellschaftlich betrachtet ist eine einzige Ausbeutung der Bürgern zugunsten von Wenigen. So ist das Geld ist in die Hände der Kapitalisten gelangt, die durch ihr stetiges Gewinnstreben die Schuld an der zunehmenden Zerstörung von Natur und Grund und Boden und den Klimaproblemen tragen, Schuld hat dabei das Geldsystem.
Soll die Klimakrise alles zugrunde richten, nur weil das heutige Geldsystem es zulässt, dass kapitalkräftige Personen aus reinem Gewinnstreben diese Art Umgang mit Geld bestimmen können. Ein Überleben der Menschen ist doch wahrscheinlich nur noch möglich, wenn gemeinschaftlich alles unternommen wird, um den Verbrauch von Energie, die Nutzung von Erde und Natur wesentlich eingeschränkt werden. Das Geldsystem macht diese Schädigungen in starkem Maße erst verantwortlich.
Wie könnte wohl die Zukunft durch nachhaltigeres Geld gestaltet werden, es wird höchste Zeit, darüber nachzudenken:
- Mit Geld darf kein Geld gemacht werden. Keine Zinsen, Zinsen beuten stets Andere aus und haben zu dieser Ungleichheit von Einkommen und Besitz stark beigetragen.
- Ohne Zinsen gibt es keine Lohnkämpfe, auch Preissteigerungen sind nicht mehr erforderlich, allein die Zinsen bedingen die stetige Steigerung.
- Geld darf allein von einer staatlichen Institution erzeugt und kontrolliert werden, diese Institution muss vom Souverän gewählt werden.
- Geld darf nur ein reines Hilfsmittel bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit sein.
- Steuern dienen der bewussten Einschränkung von klimaschädlichen Aktionen und beschränken auch die gesamte Geldmenge.
- Alle finanziellen Besitzstände auf Banken müssen von Jedermann einsehbar sein, dann werden Spekulationen ausgeschlossen.
- Börsen Aktien sind abgeschafft, Spekulationen nicht mehr erlaubt. Wenn heute Börsenwerte steigen, bedeutet das nur, dass Reiche reicher geworden sind auf Kosten der Ärmeren.
- Auf Banken gehortetes Geld muss durch negative Zinsen seinen Wert einbüßen, alle Gegenstände verlieren auch mit der Zeit an Wert. Alles gespartes Geld geht sonst dem Geldkreislauf verloren.
- Am BIP ist niemand mehr interessiert.
- Aus Konzernen sind Genossenschaften geworden, alle Mitarbeiter*innen sind gleichzeitig auch Anteilseigner.
- Gemeinschaftsarbeiten fördern das soziale Klima und das Kümmern.
- Alle Bürger*innen erhalten ein Grundeinkommen; Entgelte werden auf Augenhöhe verhandelt.
- Die direkte Demokratie unterbindet jegliches Parteienklüngel, ein Mitdenken aller wird dadurch gefördert.
- Alles Handeln findet unter einem Gemeinschaftsdenken und der Fürsorge statt, wichtig ist ein sorgsamer Umgang mit allen Naturalien unter großer Achtung vor der Natur.
- Die Familie ist der Ort ist, wo das Gemeinschaftsdenken geprägt wird. Die emotionale Bindung muss so gefördert werden. Nur ein Gemeinschaftsdenken wird es schaffen, die anstehenden Aufgaben erfolgreich zu lösen.
- Es kann mit Geld genauso nachhaltig umgegangen werden, damit Erforderliches, aber auch nur Notwendiges gemeinschaftlich geleistet wird. Nachhaltiges Geld ist die Voraussetzung für ein Überleben. Es stehen viele Veränderungen an, die überall im Umfeld angerichtet wurden. Nur gemeinschaftliches Kümmern und Anpacken kann noch aus dieser Misere herausführen.