Die Frauen vereinigten sich, um vom Staat die Garantie der Erfüllung ihrer Rechte und permanenten Schutz vor Bedrohungen und Aggressionen, denen sie täglich ausgesetzt sind, zu fordern.
Die Jugendlichen riefen über die sozialen Netzwerke andere Frauen dazu auf, am vergangenen 8. März im Nationalpark und vor der Polastatue (1), direkt im Herzen von Bogota, zusammenzukommen, um auf die Verletzung der Frauenrechte aufmerksam zu machen.
Der Marsch wurde von Ansprachen, Ansagen und Gesängen begleitet, die ein Abtreibungsrecht fordern und die 630 Frauenmorde anprangern, welche sich laut Observatorio de Feminicidios Colombia im Jahr 2020 im Land ereignet haben.
Die Frauen fordern außerdem, dass der Staat Gleichheit hinsichtlich der Arbeitsmöglichkeiten und Gehältern sowie keine Diskriminierung garantiert.
Ab 18 Uhr machten unter anderem Lehrer, Indigene, Transgendergruppen und Bauern beim Velatónmarsch und diversen von Künstlern organisierten Aktivitäten auf dem Plaza de Bolívar mit.
Text und Fotos von Stephanía Aldana Cabas, die Übersetzung aus dem Spanischen von von Chris Hoellriegl vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!
Anmerkung:
(1) Auf dem Plazuela de Las Aguas (dem ”Platz des Wasser”) in Bogota befindet sich eine Statue von Policarpa Salavarrieta, welche von Dionisio Cortés entworfen wurde. Diese wurde im Jahre 1910 zum Anlass des ersten Jahrhunderts in Unabhängigkeit errichtet. Sie war eine Heldin, die während der spanischen Rückeroberung für die unabhängingen Criollakräfte spionierte.