Die Bewegung zum Sozialismus (MAS) hat die Wahlen vom 18. Oktober in Bolivien klar gewonnen. Sowohl das Abgeordnetenhaus als auch der Senat zeichnen sich nun durch eine starke Präsenz von Frauen aus.

Von insgesamt 36 Sitzen im Senat gingen 21 an die MAS, davon sind zehn von Frauen besetzt. Bei der zweitplatzierten Partei Comunidad Ciudadana sind sieben der elf Senator*innen Frauen, die vier Senatssitze für die rechte Partei Creemos teilen sich je zwei Frauen und Männer. Im Abgeordnetenhaus haben die Frauen sogar die Mehrheit. Auch die Präsenz der Indigenen im Parlament wird mit 57 Prozent von Frauen dominiert.

Bolivien weltweit auf Platz drei

Im Ranking „Frauen in der Politik“ der Vereinten Nationen steht Bolivien bei der Repräsentation von Frauen im Parlament weltweit auf Platz drei, hinter Ruanda und Kuba. Der Wahlprozess in Bolivien sei ein „Meilenstein für Frauen bei der politischen Teilhabe“, freute sich die bolivianische Kampagne #Protagonistas.

Die MAS hat die Wahl mit 55,1 Prozent klar gewonnen, gefolgt von Comunidad Ciudadana von Oppositionsführer Carlos Mesa mit 28,83 Prozent. Die rechte Partei Creemos von Luis Fernando Camacho erreichte lediglich 14 Prozent. Im Abgeordnetenhaus erreichte die MAS 73 von 130 Sitzen und verfügt über die absolute Mehrheit. Ihre Zweidrittelmehrheit hat sie allerdings eingebüßt.

 

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