Stattdessen ist es notwendig, dass sich die deutsche Regierung gegen alle Maßnahmen zur militärischen Aufrüstung der EU wie Rüstungsprojekten, dem Aufbau interventionsfähiger gemeinsamer Streitkräfte sowie einer Flüchtlingsabwehr mit militärischen Mitteln stellt. Die dafür vorgesehenen finanziellen Mittel im Haushalt müssen für zivile Instrumente der Konfliktbearbeitung, für Entwicklungszusammenarbeit sowie zur Bekämpfung der Klimakatastrophe umgeschichtet werden.
„Die aktuell wieder von vielen als unvermeidbar ins Gespräch gebrachte Erhöhung der Verteidigungsausgaben lehnen wir ab. Deutschlands Verantwortung ist zivil, nicht militärisch. Damit die Welt sicherer wird, muss sich die Bundesregierung auch im Rahmen der EU dafür einsetzen, dass nicht Ungerechtigkeit, Umweltzerstörung und Ressourcenkonflikte befördert werden“, erklärt Susanne Grabenhorst, IPPNW-Vorsitzende. Die IPPNW erhofft sich von der Wahl Joe Bidens zum Präsidenten die Rückkehr zur Einhaltung internationaler und multinationaler Abkommen sowie eine Wiederaufnahme der Unterstützung von UN-Organisationen wie der WHO.
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