„Solidarität für die Armen der Welt“ lautet die Botschaft des UN-Generalsekretärs zum Internationalen Tag

Er hob hervor, dass die Pandemie für die ärmsten Menschen der Welt „eine doppelte Krise“ sei: „Erstens haben sie das höchste Risiko, dem Virus ausgesetzt zu werden, und am wenigsten Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung“, sagte Guterres.

„Zweitens könnte die Pandemie nach jüngsten Schätzungen in diesem Jahr bis zu 115 Millionen Menschen in die Armut treiben – der erste Anstieg seit Jahrzehnten. Frauen sind am stärksten gefährdet, weil sie mit größerer Wahrscheinlichkeit ihren Arbeitsplatz verlieren und weniger soziale Absicherung haben“, so Guterres.

Außerordentlicher Anstrengungen sind erforderlich

Der UN-Chef betonte die Notwendigkeit von außerordentlichen Anstrengungen zur Beseitigung der Armut in dieser Zeit.

Da die Pandemie ein starkes kollektives Handeln verlange, forderte er die Regierungen auf, den wirtschaftlichen Wandel durch Investitionen in eine nachhaltige Wiederherstellung zu beschleunigen.

Zusätzlich benötigen die Länder „eine neue Generation von Sozialschutzprogrammen“, die auch Menschen umfassen, die in der informellen Wirtschaft tätig sind.

„Nur wenn wir uns in gemeinsamer Sache zusammenschließen, werden wir sicher aus dieser Pandemie herauskommen“, sagte der Generalsekretär.

„Am Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut wollen wir uns – während der COVID-19-Pandemie und darüber hinaus – mit den in Armut lebenden Menschen solidarisch zeigen.

Der Internationale Tag

Der Internationale Tag wurde durch eine im Dezember 1992 verabschiedete Resolution der UN-Generalversammlung ausgerufen.

Das diesjährige Thema lautet „Gemeinsam handeln, um soziale und ökologische Gerechtigkeit für alle zu erreichen“.

Für die Vereinten Nationen wird mit diesem Schwerpunkt „die Mehrdimensionalität der Armut“ hervorgehoben, was bedeutet, dass soziale Gerechtigkeit nicht vollständig verwirklicht werden kann, wenn nicht auch die Ungerechtigkeiten in der Umwelt, einschließlich der durch den Klimawandel verursachten Ungerechtigkeiten, angegangen werden.

Die Übersetzung aus dem Englischen wurde von Anita Köbler vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt. Wir suchen Freiwillige!