Insekten sollen bald mit einem neuen Gesetz geschützt werden, das auch Lichtverschmutzung und Gifte einschränkt. Bürgerwissenschaftler helfen Bienen, Käfern und Co schon jetzt mit Zählaktionen für den Artenschutz.
„Ein großes Ochsenauge“, ruft Jörg Siemers voller Begeisterung. Und einen Wimpernschlag später: „Ein männlicher Hauhechelbläuling.“ Auf der Streuobstwiese des NABU (Naturschutzbund Deutschland) in Kölner Norden hat Siemers mit bloßem Auge schnell unterschiedliche Schmetterlinge ausgemacht. Abseits landwirtschaftlich genutzter Felder, auf Sträuchern, Blüten und Gräsern der Magerrasen-Flächen tummeln sich seltene Arten.
Schmetterlingsfan Siemers steckt ein imaginäres Zehn-Meter-Feld ab und drückt auf die Stoppuhr. Ab jetzt werden dort die Insekten-Arten gezählt, die der NABU vorgegeben hat: weiter lesen