Im brasilianischen Amazonasgebiet hat es die schwersten Brände seit 13 Jahren gegeben. Die Brände sind im Juni um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen. Das brasilianische Weltrauminstitut INPE hat allein im Juni mehr als 2.200 Feuer gezählt.
Nach Angaben von Umweltschützer*innen seien die meisten Brände absichtlich von illegalen Bergarbeitern und Viehzüchtern gelegt worden. Sie hätten sich durch den rechtsextremen Präsidenten Jair Bolsonaro ermutigt gefühlt. Der Umweltschützer Carlos Souza Jr. erklärte, dass der Rauch der Brände die Atemwegsprobleme der Brasilianer*innen verschlimmern könnte, die bereits weltweit mit am Schlimmsten von Covid-19 betroffen sind: „Die Brandrodung hat schon vorher ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem dargestellt. Wenn wir Brandrodung und Covid-19 zusammen nehmen, könnte dies katastrophale Folgen für die Bewohner*innen der Region haben.“